Freitag, 25. Oktober 2013

51

In diesem Haus, in dem Badezimmer mit den schlecht verputzten Fliesen, steht eine Waage. Eine normale, analoge Waage mit einem Spruch draufgeschrieben den ich nicht verstehe.
Und ich stell mich drauf. Immer abends. Und mein Gewicht sinkt. Ich War bei 53, 54 Kilogramm als ich angekommen bin. Und jetzt, 1,5 Monate später wiege ich 51,5 Kilogramm, vielleicht 51.
Und gestern habe ich diese Zahl zum ersten Mal gesehen und mich gefreut. Solange schon war ich nicht mehr auf 51,5 Kilogramm.
Und was ist wenn ich erst auf 50,0 Kilogramm bin? Oder auf 49,0 Kilogramm?
Heute habe ich mich an die Wand gestellt, gerade eben, und mit einem Buch auf dem Kopf einen Strich gemalt. Morgen hole ich mir einen Zollstock. Um zu wissen wie groß ich bin. Solange rechne ich mit der Größe die es auf jeden Fall mindestens ist. 172,5 Centimeter.
172,5 Centimeter bei 51,5 Kilogramm, das ist ein BMI von 17,21.
172,5 Centimeter bei 51,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 17,14.
172,5 Centimeter bei 50,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 16,80.
172,5 Centimeter bei 49,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 16,56.
Und wenn ich (was ich vermute hoffe) größer bin?

Aber STOP.
Das ist absolut irrelevant.
Stimmt doch oder?
Ob ich nun 49,0 Kilogramm wiege oder 57,5 oder 60,0, ob mein BMI 16,56 ist oder 20,32 oder vielleicht auch 26,99. Es ist absolut egal.
Den ich habe mich, als ich 57 Kilogramm gewogen habe (BMI 19,16) im Spiegel gesehen.
Und ich sah meine Beine und ich habe mich gehasst, habe Linien gezeichnet wie sie eigentlich sein müssten.
Und jetzt, mit 6 Kilogramm weniger sehe ich es genauso. Dick und unförmig und sowieso hässlich.
Und als ich 49,5 Kilogramm gewogen habe war es genau das gleiche. Meine Beine sehen in meiner Errinerung bei 49 Kilogramm genaus dick aus wie bei 57 Kilogramm. Aber zwischen beidem liegen 8 Kilogramm. Es kann nichts sein das meine Beine gleich aussahen.
Also ist es egal. Ob nun 45 Kilogramm oder 55 Kilogramm es wird sich nichts ändern. Zwar strömt immer, wenn ich auf die Waage steige und wieder ein Kilogramm weniger sehe, ein Glücksgefühl, ein Adrenalinstoß durch meinen Körper und ich freue mich das es weniger ist und das beim berechnen des BMI danach vielleicht nicht mehr die 17 sondern die 16 vorne steht, aber eigentlich geht es doch garnicht um Zahlen. Ich klammere mich an den Zahlen fest, irgendwo glaube ich das die Zahlen zählen aber was eigentlich zählt ist natürlich das was ich sehe. Vielleicht glaube ich daran weil Zahlen etwas festes sind, etwas, was da ist, Was man ganz genau aufschreiben kann, sagen kann, etwas was einfach für alle gleich ist. Nicht wie die Wahrnemung die mir viel zu dicke und peinliche Beine zeigt, anderen aber eine schlankes Mädchen. Zahlen sind für alle gleich. Und genau deswegen sind sie absolut egal. Weil ich nie das bei 50 Kilogramm sehen werde was andere bei 50 Kilogramm an mir sehen. Und wenn ich mich im Spiegel sehe und meine Beine mag, richtig schön schlank  finde und meinen Körper schlank dann ist es egal ob ich 60 Kilogramm wiege oder 45. Aber solange ich in den Spiegel schaue und bei 57 Kilogramm sowie bei 49 Kilogramm die gleichen, dicken Beine sehe, bringt es mir auch nichts zusagen:
"Aber ich habe doch 8 Kilogramm abgenommen".







Dienstag, 22. Oktober 2013

Einsam

Ich fühle mich schrecklich einsam und alleine.
Heute saß ich, wie gestern, nur im Bett.
Unternehmen tun wir mit der Familie nichts.
Ich hasse solche Tage. Solche Tage an denen man nichts unternimmt, nichts mit sich anzufangen weiß. Man sitzt den ganzen Tag rum, surft im Internet, macht dies und das. Aber am Ende des Tages ist man, bin ich, vollkommen unzufrieden. Mit mir, mit dem Tag, mit allem.
Und jetzt fühle ich mich einfach schrecklich einsam.
Meine Mutter hat zweimal versucht mich anzurufen. Ich habe es nicht gehört. Ob ich rangegangen wäre? Ich weiß es nicht. Das ist kindisch. Wie sie es war und wie ich es nicht sein will. Aber ich habe die Anrufe sowieso nicht gehört. War beim essen der so. Und zurückrufen wollte ich auch nicht.
E. ist weg und nicht erreichbar. (Zumindestens für mich, für ihren Freund warscheinlich schon.)
M. und ich machen nichts miteinander.
Für morgen gibt es keinen Plan.
Meine Kamera ist auch kaputt.
Also irgendwie relativ aussichtslos.
Ich schaue tausend mal auf mein Handy und sehe wieder und wieder dass ich keine neue Nachricht habe.
Auch meine Mutter hat nichtmehr versucht anzurufen. Egal. Mir doch egal.
Gute Nacht.





Sonntag, 20. Oktober 2013

Alles klar.

Das war ja klar.
Nach inzwischen 5 Skype anrufen meiner Mutter und 3 Handy anrufen und einer SMS kommt es die zweite:
"Geh mal bitte ans Telefon. Kuss mom."
Jetzt wieder Kuss und so. Natürlich jetzt ist wieder alles gut.
Vielleicht ist das Telefon ja abgebrochen und sie hat garnicht aufgelegt? Klar...!

Doch wieder das gleiche.

Kurz bevor ich losgefahren bin hatte ich den festen Plan mir das alles nicht mehr gefallen zu lassen. Ich hatte mir vorgenommen bei meiner Rückkehr zu kämpfen. Weil ich tief in mir, irgendwo versteckt, vielleicht garnicht sterben will. Weil da noch irgendwo ein Funken Wille ist, der nicht zulässt das ich aufgebe. Weil es auf der Welt immer noch ein paar Menschen gibt die ich über alles Liebe und von denen ich hoffe das sie mich lieben.
Und es ist und bleibt mein Leben. Es ist schwer. An manchen, nein an vielen Tagen. Aber, so habe ich mir gesagt, ich will mir das nicht von Menschen kaputt machen lassen die ich nichtmal richtig liebe. Menschen wie meine Mutter. Sie ist meine Mutter, natürlich liebe ich sie. Aber anders als andere. Ich liebe sie, wenn wir nicht beisammen sind. Aber wenn ich zuhause bin kann ich das nicht mehr. Sie ist der Mensch der mich immer weiter kaputt macht, mich in den Tod treibt. Und das wollte ich nicht mehr zulassen.
Also dachte ich mir, ich sollte wenigstens versuchen was zu ändern bevor ich aufgebe.
Ausziehen, habe ich gedacht, das muss ich.
Und hier, in Lyon habe ich E. davon erzählt. Ihr, weil sie meine beste Freundin ist und weil sie einer der Menschen ist die ich Liebe. Nicht alles. Aber zumindestens dass ich ausziehen will.
Aber es hat sich was geändert.
Vielleicht weil es hier, manchmal, aussichtslos war. Und ich weiß, wusste von Anfang an, das ausziehen für mich vielleicht eine Lösung ist, aber vielleicht nicht die einzige. Denn auszuziehen, mit 15 ist nicht leicht. Und nur die allerletze Lösung, wenn nichts mehr geht.
Als ich losgefahren bin war es die einzige Lösung.
Doch der weit-weg Effekt hat gewirkt. Denn sobald ich nicht mehr zuhause bin denke ich positiver. Nicht das ich glücklich bin. Aber ich denke, dass ich mich auch selbst ändern muss. Gerade hier merke ich das ich vielleicht wirklich einiges ändern muss. Und in den letzen Wochen war ich wirklich schon bei dem Gedanken angelangt das ich nicht ausziehe. Dass wir das hinkriegen werde. Ich werde mich bessern und dafür werden C. und T. sich auch ändern. Ich werde sagen was mich stört, sie werden sagen was sie stört und wir werden es versuchen zu ändern. Und wenn das alles nichts bringt, kann ich immer noch ausziehen.
Das dachte ich. Bis eben gerade.
Doch meine Mutter hat es tatsächlich geschaft sich wieder genau so idiotisch zu verhalten wie immer.
Mein Vater hatte mir Geld überwiesen, auf mein normales Konto das ich hier nicht bentuze weil das abheben Geld kostet. Aber auf dieses Konto weil meine Mutter jedesmal ein Drama macht wenn mir jemand mehr als 20€ gibt. Leider werden die Kontoauszüge nachhause geschickt, wenn ich sie nicht abhole.
Für jede andere Person wäre das kein Problem. Aber meine Mutter öffnet natürlich die Post. Mein Vater hat es mir schon vorher gesagt und es hat mich wütend gemacht. Weil sie einfach nicht aufhört rumzuschnüffeln.
Ich habe mit ihr telefoniert und sie meinte sie möchte es vorher wissen wenn mein Vater mir Geld überweist. Das sie einer solchen Summe zustimmt wenn sie es vorher weiß, bezweifel ich. Aber ich habe mich daran Gehalten was ich mir Gedacht habe: Gehe auf ihre Bitten ein.
"Okay, dann werden wir es absprechen"
Ich habe es wirklich versucht ernsthaft rüberzubringen und dann gesagt
"Aber warum öffnest du meine Post?"
Ich habe gesagt das es kein Problem ist das sie es tut, sondern das sie es einfach tut als wäre es ganz normal und als ob sie das dürfte. Denn nein sie darf es nicht. Es ist sogar gesetzlich verboten.
Das habe ich erst nicht gesagt. Ich habe einfach gesagt das sie mich doch bitte einfach vorher fragt ob sie meine Kontoauszüge sehen darf. Ganz nett und ruhig. Ich wollte es ja nichtmal verbieten obwohl mir eigentlich danach war. Aber sie hat wieder mal garnicht daran Gedacht auf mich einzugehen oder mal einzusehen das sie falsch gehandelt hat, im Gegenteil SIE hat alles richtig gemacht, SIE ist ja befugt dazu. Ich war so wütend das ich ihr gesagt habe das sie es sogar laut Gesetz nicht ist.
Sie versteht es nicht. Ich verbiete es nichtmal obwohl es mein Rech wäre, obwohl das viele machen würden, ich bitte (!) sie nur darum mich einfach einmalig zu fragen. Und sie findet das vollkommen übertieben.
Nachdem ich gesagt habe das es ganz nebenbei sogar gesetzlich verboten ist, hat sie aufgelegt.
Jetzt nach 10 Minuten versucht sie mich zu erreichen.
4 Mal auf Skype.
2 Mal auf dem Handy.
Vielleicht sollte ich darauf eingehen, rangehen. Aber ich tue es nicht. Ich stelle beides auf lautlos und es tut gut. Denn sie hat es, bravo, geschafft innerhalb von 5 Minuten wieder alle Vorsetze kaputt zu machen.
Ich habe versucht auf IHRE bitte einzugehen aber sie hat mich für meine, vollkommen angebrachte, nur verhöhnt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Ironie

Es ist beinahe schon wieder lustig. Während ich meine ganzen Post durchlese finde ich diesen eine. Bei dem ich so glücklich war. Weil M. zugesagt hat, es war klar - ich kann für 3 Monate weg.
Ich weiß noch wie glcklich ich war.
Ironisch das jetzt alles so anders ist.
Was soll ich sagen. Alles ist so gekommen, wie es kaum hätte schlimmer werden können.
Ich kann meine Austauschpartnerin nicht leiden. Sie mich nicht. Es klappt zwischen uns nicht.
Ich bin im sozialem Brennpunkt Lyon's gelandet.
E. hingegen hat eine super Partnerin.
Eine nette Familie.
Und einen Freund. Ich nicht.
Und da ist so viel mehr.
Als ob das Leben mir sagen will:
Es ist egal was du machst, egal wie sehr du dich anstrengst, es wird immer nur noch schlimmer werden.
Und zwar ist etwas passiert was ich mir vielleicht schon immer wünschte,
Das E. sagt das sie für mich da ist, immer wenn ich sie brauche, das sie mich liebt.
Aber alles hat diesen bitteren Nachgeschmack von "Die süße E. hat einen Freund und nur L. (in diesem Fall ich und ausnahmsweise NICHT E.s Freund) hats wieder nicht hinbekommen"
Ich kanns nicht annehmen weil ich mich so verlassen fühle, ja weil ich neidisch bin weil sie das gleiche zu L. sagt (und diesmal IST ihr Freund gemeint) und er auch zu ihr.

Alibi

Langsam wünsche ich ihn nur noch zum Teufel.
Ob ich neidisch bin? Ja das bin ich. Ja verdammt, bin ich.
Neidisch auf E., so verdammt scheiße neidisch, weil sie einen Freund hat.
Neidisch auf L., weil er an erster Stelle steht.
Ich mag garnicht dran denken weil ich nur dieses großes etwas in meinem Kopf Spüre, diese Mischung aus Neid, Unfairness und aus noch so vielem anderen, diese Mischung die mein Gehinr sprengt.
Wenn ich daan denke bin ich wie ein kleines Kind, will trotzig auf dem Boden rumtrampeln und "Ich will aber" schreien.
Bringt aber nichts. Also klappe halten. Wie immer.
Heute wurde ich dann offiziel als Alibi benutzt. Zweimal.
Erst von M. weil sie und ihre Freunde verplant hatten wann der Kurs anfängt.
"Wir sagen einfach du wärst verschwunden gewesen und wir mussten dich suchen"
"Jaja macht nur, mir egal"
Das war nichtmal tragisch.
Aber dann kam E. mit
"Ich treffe mich morgen mit dir" bei Skype. Ja ich habe mich gefreut. Allerdings wollte ich ja eigentlich woanders hin.
"Ich weiß garnicht ob ich Zeit habe"
Und dann E.
"Oh man nein ich treffe nicht dich." "Ich treffe "dich"
Wow. Das hat tatsächlich wehgetan. Einfach mal so das Alibi damit sie sich mit ihrem Freund treffen kann weil die Mutter ihrer Partnerin da irgendwie streng ist.
Ja danke das du mich VORHER GEFRAGT hast.
Ich fühle mich wie ein Wischmobb. (Und dass klingt lustiger als es sollte)
Nein ganz ehrlich, ich fühle mich scheiße.
Und ich überlege tatsächlich, ob jetzt nicht der moment gekommen ist sich, in einer wiederholten Trotzphase, auf den Boden zu schmeißen und "Ich will aber" zu rufen.
Mache ich natürlich nicht.
Stattdessen schreibe ich
"Triff dich mit ihm. Ich bin ja immer gerne Alibi"

Sonntag, 13. Oktober 2013

Something somewhere went terribly wrong.

 Something somewhere went terribly wrong. But what? But where?



Weist du, bei mir ist es momentan komisch.
Ich wollte immer zu den 'coolen' gehören. Ich mein, wer bestimmt was cool ist? Für jeden ist etwas anderes 'cool'. Aber, man merkt ja in der Schule schon, wer so die 'coole Gruppe' und wer die Außenseiter sind. Gehöre jetzt schon Länger zu dieser 'coolen' Gruppe, und hab wirklich, vorallem eine Freundin, gefunden die mir wirklich Wahnsinnig viel bedeutet. Aber...Ich dachte früher wenn ich zu denen gehören wär ich glücklich. Und ich bin es immer noch nicht wirklich. (C. - the lovely)

Samstag, 12. Oktober 2013

E., 20:29: Wir sind zusammen.
E., 21:51: Wir haben uns zum ersten Mal geküsst.

Wenn sie nur wüsste wie weh das tut.
Ich brauche einen Freund. Schnell.
Oder
Drogen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Sturm

In mir herscht ein Wirbelturm, ein Hurrikan, ein Monsun, ein Blizzard, ein Taifun.
Alles fegt durcheinander, das Chaos bricht aus, nichts ist mehr dort wo es sein soll.
Ich weiß nichts mehr.
Vielleicht war diese positivie, diese optimistische Stimmung nur die Ruhe vor dem Sturm.
Ich weiß wirklich absolut nichts mehr. Garnichts.
Ich weiß nicht was ich will, viel weniger als sonst. Viel "nichter" als sonst.
Es ist zwei, drei Wochen her, dass ich mit E. gesprochen habe. Über die Pläne auszuziehen. Nur darüber. Nicht über alles andere. Das habe ich nur dazu gedacht. Vielleicht hat sie das auch. Ich kann es nicht einschätzen.
Aber zu dem Zeitpunkt war ich Sicher: Das muss aufhören. Ich war sicher:
Hungern ist nicht stark, im Krankenhaus auch nicht. Es ist nicht stark zu hungern, es ist stark gegen den Hunger anzukämpfen. Es ist stark gegen alles anzukämpfen. Allem eine Chance zu lassen.
Versuchen ist nicht zu sagen Ich bin fett, ich esse nichts mehr, so versuche ich was gegen mein Problem (mit mir) zu machen." sonder versuchen ist "Ich finde mich fett, will abnehmen, aber ich bin stark genug zu kämpfen, dem allem zu widerstehen!". Ich war mir sicher auszuziehen, oder das wenigstens zu versuchen.
Ich war sicher.
Aber es kam alles wieder. Gestern? Nein wahrscheinlich schon früher.
Wegen dieser "E. hat sich verleibt Sache", weil es mich unglaublich einsam macht.
Und dann schaue ich Videos, mit den Geschichten von dünnen Mädchen. Und will das auch. Und sehe noch mehr fett. Und sehe die dünnen. Und denke DAS ist richtig, abnehmen ist richtig, hungern.
Und jetzt weiß ich garnichts mehr.
Was ist richtig? Abnehmen. Und wenn ja, gesund, radikal, beides, kotzen?
Und wenn nicht? Dagegen ankämpfen? Ausziehen? Ja? Nein? Das macht alles schwer. Es geht nicht um die Beziehungen. Zumindestens glaube ich das. Es geht mehr darum das ich Angst habe nichts mehr zu haben. Wobei das Quatsch ist. Weil ich noch zwei Personnen habe die immer noch hinter mir stehen. Die viel Geld haben. Aber ich weiß nicht. Es macht alles auch nicht umbedingt leichter. Also doch zuhause bleiben. An sich arbeiten? Das muss ich. Aber halte ich das aus?
Am Telefon sagt Mom "Und gibt auch täglich Obst und Gemüse"
Ich mus atmen, jetzt immer noch, weil es mich aufregt.
Und dann sage ich "Gemüse eigentlich schon, Obst nciht so viel" und dann sagt sie "Dann kauf dir doch Obst" und alles was ich fühle ist das ich schreien will das ich sie schlagen will das sie aufhören soll damit, aufhören mit ihrer ekeligen, nervigen Stimme in mein Gehirn zu wurmen.  Oder einfach nur aufhören soll immer alles kaputt zu machen. Weil es sosnt doch gut lief. Wie es immer auf der Entfernung ist. Aber dann kommt wie diese nervige Stimme, die mich, wirklich, schaudern lässt, zittern lässt, wütend macht. Und die drängelt, mich eindrängt. Die mir sagt das ich ohne Obst sofort tot umfalle. Den einen Tag ohne Obst und nur mit Gemüse ist einfach sowieso aus prinzip tödlich.
Und ich will schreien, schreien dass sie still sein soll, dass sie aufhören soll immer alles zu schlecht zu machen, aufhören soll diese Bio Mutter zu sein die ich nicht will. Aufhören soll mich einzudrängen. 
Und später denke ich, dass sie es nru gut meint. Und dann denke ich das sie es aber trotzdem vollkommen übertreibt und dass nicht einsieht obwohl ich es sage weil sie immer alles besser weiß. Und dann kommt wieder die böse Ana Stimme, weil die gemerkt hat das ich schwach bin und die sagt "Mach es dir zu nutzen" sag du willst dich gesund ernähren".
Und dann kann ich nicht mehr, will einfach schreien, einfach ganz laut schreien. Will das mich jemand, der nicht Verwandt mit mir ist, in die Arme nimmt und mir sagt das ich schreien darf und dass alles gut wird obwohl es das nur eine Floskel ist und obwohl ich Floskeln hasse.
Aber ich schreie nicht, niemand nimmt mich in den Arm. Und irgendwie schlafe ich ein. Schaffe es über den Tag bis E. schreibt "Heute war er so süß er hat einfach meine Hand genommen und sie gestreichlt" und dann sitze ich hier und schreibe einfach weil ich nicht schreie weil mich keine in den Arm nimmt, oder meine Hand.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Veränderungen

Verändern ist scheiße. Nicht jede. Aber eigentlich, hätte sich an irgendeinem Zeitpunkt nicht geändert, wäre China Jett nicht in dieser Situation. Aber eigentlich mag ich Veränderungen. Nur die, die sich gerade wie eine große Wolke am Ende des Horizontes anbahnt, von der weis ich nicht was ich von ihr halten soll. Ich bin mittlerweile 15. Meine Freunde mehr oder weniger auch. Und da fängt das halt an. Mit Jungs und Liebe und Liebeskummer. Ich wünsche mir einen. Jemand der mich liebt, der mir auf eine ganz andere weise zeigt das ich wichtig bin. In Momenten in denen ich mich unwichtig fühle. 
E., meine beste Freundin fand ich immer viel hübscher als mich. Beliebter ist sie auch. Und sie ist es wirklich und nicht nur auf diese "Es-sind-sowieso-alle-hübscher-und-beliebter-als-Ich" Art. 
Und trotzdem war es für mich irgendwie fast selbstverständlich das ich früher einen Freund haben würde. Sie ist immer noch meine kleine E., die ach nicht verliebt. In die sich keine junge verliebt. Nicht das sie nicht hübsch wäre und alles. Aber nich bereit für eine Beziehung. Und dich plötzlich ist es soweit. Da ist L. Der plötzlich auf der Bildfläche auftauchte         . Irgendwie habe ich es geahnt. Das er sich in die verliebt hatte. Soweit man das in 3 Wochen kann. Aber das sie sich auch in ihn verliebt, dass sie sich verliebt. Das war immer so fern. Noch sind sie nicht zusammen. Aber das wird kommen. Noch begreife ich es nicht recht. Aber das wir kommen. Und dann wird es einschlagen. Einfach so sein. Und es wird wehtun. Ich gönne ihr es ja.von allem herzen. Aber dann hätte ich gerne auch einen. Zum einem weil DASS das Thema sein wird wenn wir in wieder in DE sind. In ich neben ihr wieder nur "die unattraktiv-fette Freundin" sein. 
Warum hat die das Glück, wenn ich es dich so sehr brauche, mir wünsche. 
Und dann wird diese leidliche Freund-ABF Sache anfangen. Die schon jetzt losgeht. Am Mittwoch hatte sie nichtmal zeit Bescheid zu sagen weil sie mit ihn in ihre Austauschpartnerin unterwegs war. Beim skypen erhalt ich antworten nur noch in 15 Minuten Takt. Ich sehe es schon kommen. In ein paar Tagen sind nicht mehr Wir beide, sondern er und sie auf allen Fotos und Profilbildern. 
Und genau deswegen mach ich diese Veränderung nicht. 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Was ich auch anfasse...

Ich versage. Ich habe immer mehr das Gefühl dauernd zu Versagen. 
Heute habe ih mich mit E., ihrer Partnerin und einem Freund ihrer Partnerin getroffen. Ich will immer das die Leute mich mögen. Ich habe Angst davor das sie mich nicht mögen. Die drei musstenrelativ früh gehen. Es hat plötzlich angefangen zu regnen. Und genauso war meine Stimmung. Ich hätte heulen können, schreien, habe mir gewünscht das mich jemand in den Arm nimmt und mir sagt das alles gut wird. Ich bin in der Stadt herumgewirrt. Irgendwann abends, war ih auf der Suche nach der nächsten Bushaltestelle und es kam keine. Und zwischendurch war ich einfach nur fertig mit allem. Ich habe eine Packung Cookies gegessen und habe immer weiter gegessen weil ich Angst hatte was danach kommt weil ich mich danach hasse und ich nichts mehr wusste. 
Irgendwann ging es besser, ich habe einen Bus bekommen. 
Dich trotzdem habe ich versagt bei fühle ich zumindestens. Der Freund von E.'s Partnerin findet mich "ok" und das tut so weh wenn man immer nur ok ist. Und hingegen E. von allen gemocht wird und E. die super Partnerin bekommt während meine kein Interesse zeigt. So läuft es und egal wie sehr ich kämpfe, egal wie sehr ich es versuche es geht daneben. Und ch habe einfach nur das Gefühl das sie immer beliebter Sein wird und ich fühle mich immer hässlicher. 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Das Meer

Wenn ich daran denke weiß ich es wieder ganz genau. Ich fühle diese Hilflosigkeit, die Panik, die Angst. 
Ich kann es genau vor mir sehen, wieder nachfühlen wie ich in dem rauen Meer schwimme, das noch aufgewühlt war, von dem Sturm der letzen Tage. Ich schwamm zurück zum Ufer. Hinten hörte ich A. vor Freude schreien. Ich Dreher nicht um und sah eine gigantische Welle auf mich zukommen. Panik. Ich war zu nah am Ufer so dass ich de Welle nicht vor dem Bruch erreichen konnte dich ich war zu weit Weg um an den sicheren Strand zu gelangen. Ich konnte nichtmal stehen. Ich schwamm zurück wollte irgendwie die Welle vor fern brechen erreichen. Doch ich schwamm nur auf diese riesige Wand zu, 3 Meter hoch, diese riesiger Wassermenge. Die Welle brach genau über mir. Ich spürte nur noch Panik und Angst. Ich wurde umhergeschlendert und ich konnte nicht atmen. Mir wurde schon leiht schwarz vor Augen, erst dann konnte ich auftauchen. Ich war näher am Strand versuchte noch an den Strand zu kommen doch eine neue Welle bildete sich, das Wasser zog mich zurück, wieder brach sie über mir, ich konnte nicht atmen. Als ich auftauchte schwamm ich, wie auch immer, raus Sodass ich die Welle vor dem Brechen errichte und wartete. Ich musste mich zwinge nicht zu schreien. Ich hatte in diesem Monet eine Scheißangst wie ich sie noch nie hatte. Irgendwie kam ich raus, als die Wellen kleiner wurden. Seitdem, also seit fast einem jähr habe ich kein Meer mehr betreten. Zu viel Angst habe ich. Mir das einzugestehen ist schwer. Aber manchmal, vor dem einschlafen überkommt mich diese Angst, dieses schreckliche Gefühl von Ohnmacht das ich unter Wasser hatte.