Sonntag, 29. Dezember 2013

Immer nachts

Es ist meistens mitten in der Nacht, wenn ich anfange das Internet zu durchwühlen, Daten messe und aufschreibe und rechne.
Es ist meistens Nachts in der geniale oder auch gefährliche Ideen kommen.
Wahrscheinlich war es auch eine Nacht in der das ganze anfing, was jetzt ist.
Seinen Anfang nahm, um größer zu werden und seine bösen Finger nach mir auszustrecken und mich einzuklammern.
Ich sitze fest, komme mal vor, mal zurück aber eigentlich doch nicht wirklich in eine Richtung voran.
Dabei weiß ich manchmal nichtmal in welche Richtung ich gehen will.
Immer nachts treffe ich Entscheidungen, wie ich es angehen will, die ich dann doch nie umsetze. Weil sie isch dauernd ändern.
Manchmal sind es gute Gedanken, manchmal realistische und manchmal einfach nur böse, die mich in den Abgrund reißen wollen. Animiert von den bösen Stimmen in meinem Kopf, von bösen Menschen und Erfahrungen.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Irgendwie warte ich auf ein Zeichen. Was idiotisch klingt. Aber irgendwas, was mir sagt was ich machen soll.
Ich warte und warte und warte und ...

Mittwoch, 27. November 2013

Oh. Mist. Meine Rekordbesucherzahl von 8 Besuchern nicht erreicht. Blöd gelaufen.
Wie absolut deprimierend.
Nein. Deswegen bin ich nicht deprimiert. Es trifft mich hart aber ich denke ich komme drüber hinweg.
Es ist etwas anderes was mich so aufregt. Aber ich bleibe ruhig und gelassen und kriege Schmerzen vom Dauerlächeln.
Ist die Welt nicht witzig?

Dienstag, 26. November 2013

"Countdown" oder "Vom nicht aufgeben"

Es sind noch 18 Tage hier in Lyon. Dann fliege ich zurück. Und ich zähle diese verdammten Tage, mache für jeden verdammten Tag ein Kreuz in jeden aufzufindenen Kalender. Ich will einfach nur noch zurück. Was nichts damit zutun hat das ich gerne züruck möchte. Nur etwas damit das es dort immer noch besser ist als hier. Aber aufzugeben war nie eine Option. Ich wollte das durchziehen. Komme was da wolle. Und ich habe es so gut wie geschafft. Obwohl es alles andere als optimal gelaufen ist.
Ich melde mich unglaublich selten. Einerseits weil ich über so vieles nachdenke, Sachen die auch den Blog betreffen, aber vorallendingen weil einfach nichts passiert. Aber heute, heute schreibe ich drauf los.
Hier ist es kalt. Richtig kalt. Für meine Verhältnisse schon längst arktisch kalt. Eigentlich würde ich bei 15° meinen Daunenmantel und die Winterschuhe rausholen. Davon hält mich meine Mutter meistens noch 5° lang ab - dann ist es zu spät. Hier ist es jetzt so ungefähr 3°, also los. Nein falsch gedacht. Meine Winterschuhe sind mitgekommen, jedoch nicht Wasserdicht. Der Mantel hat nicht in mein eh schon zu schweres Gepäck gepasst. Dafür sind mehrere Shorts und Kleider und Tops mitgekommen die ich keineinziges Mal anhatte. Mist.
Der Mantel ist jetzt in einem Paket. Das liegt jedoch, seit dem 15.11, unbeachtet noch in meiner Heimatstadt rum. Vom PaketShop in die Haupverwaltung hat es das Paket schonmal in den mittlerweile  2 Wochen geschafft. Wow.
Um nicht an einem Kältetod zu sterben halte ich mich während der Mittagspause in einem Einkaufscentrum auf. Mittag essen. Ich könnte mich gemütlich an die Wasserfontäne IM Center setzen und mein Essen essen, stattdessen verbringe ich eine Stunde im Supermarkt. Ich schleiche jeden Gang dreimal entlang und packe die Sachen die ich nehme mindestens zehnmal wieder weg. Es ist wirklich unglaub wie unentschlossen ich bin. Und ich übertreibe nicht. Ich brauche so gut wie jeden Tag eine Stunde. Selbst wenn ich mir am Vorabend im Bett einen Plan gemacht. Entweder gibt es die Sachen nicht, oder ich finde sie nicht, oder mich überkommt der Heißhunger und ich ringe mit mir ob ich das Mittagessen zum Frühstück machen (warum auch nicht? Hier kriegt man ja kaum was und es ist eh erst 12.00 wenn ich Mittag esse...). Falls das alles nicht auftritt habe ich Angst davor mal einen Tag innerhabl von 30 Minuten entschieden zu haben was ich will und muss doch alles nochmal doppelt so lange bedenken und dreimal so oft wegpacken.
Es nervt mich. Und die Supermarktsecurity warscheinlich auch.

Montag, 11. November 2013

Untitled

"werd ich nicht und du wirst nicht verhungern. wenn du bei einem bmi von 14 bist fang ich an dir jeden tag ein päckchen zu schicken wo was zu essen drin ist." C.

Ich befinde mich auf einer langen Reise und ich bin noch längst nicht am Ziel. Mir begegnen viele Menschen auf meinem Weg. Die meisten tauchen auf und verschwinden wieder, hinterlassen keinen Eindruck. Wie Kaugummis. Doch es gibt Menschen die man kennenlernt, bei denen man am Anfang vielleicht garnicht weiß wie besonders sie sein werde, und die bleiben. Die einschlagen, ganz plötzlich und unerwartet und dir helfen weiterzugehen. Dein Ziel zu erreichen.
C. ist ein solcher Mensch.

Donnerstag, 7. November 2013

C.

Ich sitze hier unendlich schreien. Einfach nur schreien. 
Soeben hat mich E. ausgeladen. Weil andere Leute meinen über mich urteilen zu können und darüber wie wichtig es momentan ist das wir beide und treffen. Und sie es zulässt. 
Und ich heule nur noch, es ist spät ich muss schlafen aber ich kann nicht. Denn es fühlt dich an als hätte die mir gerade ins Gesicht geschlagen. Dabei weiß sie genau wie scheiße es mir geht auch wenn ich es nicht direkt zeige. Aber dann sagen andere Leute etwas und anstatt ihre eigene Meinung zu behalten stellt sie dich hinter die anderen. Und damit hat sie es geschafft das ich mich morgen einfach nur grausam fühlen werde. Noch viel mehr als sonst. Und in mir gewinnt die böse Seite die mir sagt ich soll nichts essen. Und die mir die mir sagt ich soll mich rächen. 
Ich versuche mich zu beruhigen und einfach nur an einen Sätze zu denken denn mir C. heute schieb:
Ich will nicht das du verhungerst. 
Sie war schon offline als ich ihn als aber es bedeutet mir unglaublich viel. 
Und E. Hat es geschafft mir eines der wenigen schönen Dinge die ich hier erfahre auch noch zu nehmen. Es ist nicht so das der Satz jetzt weniger bedeutet nein sogar mehr. Aber ich wollte mich einfach nur über ihn freuen und mit einem gutem 
Gefühl einschlagen und morgen in einen muffin beißen können und daran zu denene. Stattdessen schlafe ich ölig veruweifelt ein weil ich weiß der morgige Tag wird in einer verhängnisvollen Fressattacke oder einem Fasten enden. Ich habe vor beidem Angst. 

Freitag, 25. Oktober 2013

51

In diesem Haus, in dem Badezimmer mit den schlecht verputzten Fliesen, steht eine Waage. Eine normale, analoge Waage mit einem Spruch draufgeschrieben den ich nicht verstehe.
Und ich stell mich drauf. Immer abends. Und mein Gewicht sinkt. Ich War bei 53, 54 Kilogramm als ich angekommen bin. Und jetzt, 1,5 Monate später wiege ich 51,5 Kilogramm, vielleicht 51.
Und gestern habe ich diese Zahl zum ersten Mal gesehen und mich gefreut. Solange schon war ich nicht mehr auf 51,5 Kilogramm.
Und was ist wenn ich erst auf 50,0 Kilogramm bin? Oder auf 49,0 Kilogramm?
Heute habe ich mich an die Wand gestellt, gerade eben, und mit einem Buch auf dem Kopf einen Strich gemalt. Morgen hole ich mir einen Zollstock. Um zu wissen wie groß ich bin. Solange rechne ich mit der Größe die es auf jeden Fall mindestens ist. 172,5 Centimeter.
172,5 Centimeter bei 51,5 Kilogramm, das ist ein BMI von 17,21.
172,5 Centimeter bei 51,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 17,14.
172,5 Centimeter bei 50,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 16,80.
172,5 Centimeter bei 49,0 Kilogramm, das ist ein BMI von 16,56.
Und wenn ich (was ich vermute hoffe) größer bin?

Aber STOP.
Das ist absolut irrelevant.
Stimmt doch oder?
Ob ich nun 49,0 Kilogramm wiege oder 57,5 oder 60,0, ob mein BMI 16,56 ist oder 20,32 oder vielleicht auch 26,99. Es ist absolut egal.
Den ich habe mich, als ich 57 Kilogramm gewogen habe (BMI 19,16) im Spiegel gesehen.
Und ich sah meine Beine und ich habe mich gehasst, habe Linien gezeichnet wie sie eigentlich sein müssten.
Und jetzt, mit 6 Kilogramm weniger sehe ich es genauso. Dick und unförmig und sowieso hässlich.
Und als ich 49,5 Kilogramm gewogen habe war es genau das gleiche. Meine Beine sehen in meiner Errinerung bei 49 Kilogramm genaus dick aus wie bei 57 Kilogramm. Aber zwischen beidem liegen 8 Kilogramm. Es kann nichts sein das meine Beine gleich aussahen.
Also ist es egal. Ob nun 45 Kilogramm oder 55 Kilogramm es wird sich nichts ändern. Zwar strömt immer, wenn ich auf die Waage steige und wieder ein Kilogramm weniger sehe, ein Glücksgefühl, ein Adrenalinstoß durch meinen Körper und ich freue mich das es weniger ist und das beim berechnen des BMI danach vielleicht nicht mehr die 17 sondern die 16 vorne steht, aber eigentlich geht es doch garnicht um Zahlen. Ich klammere mich an den Zahlen fest, irgendwo glaube ich das die Zahlen zählen aber was eigentlich zählt ist natürlich das was ich sehe. Vielleicht glaube ich daran weil Zahlen etwas festes sind, etwas, was da ist, Was man ganz genau aufschreiben kann, sagen kann, etwas was einfach für alle gleich ist. Nicht wie die Wahrnemung die mir viel zu dicke und peinliche Beine zeigt, anderen aber eine schlankes Mädchen. Zahlen sind für alle gleich. Und genau deswegen sind sie absolut egal. Weil ich nie das bei 50 Kilogramm sehen werde was andere bei 50 Kilogramm an mir sehen. Und wenn ich mich im Spiegel sehe und meine Beine mag, richtig schön schlank  finde und meinen Körper schlank dann ist es egal ob ich 60 Kilogramm wiege oder 45. Aber solange ich in den Spiegel schaue und bei 57 Kilogramm sowie bei 49 Kilogramm die gleichen, dicken Beine sehe, bringt es mir auch nichts zusagen:
"Aber ich habe doch 8 Kilogramm abgenommen".







Dienstag, 22. Oktober 2013

Einsam

Ich fühle mich schrecklich einsam und alleine.
Heute saß ich, wie gestern, nur im Bett.
Unternehmen tun wir mit der Familie nichts.
Ich hasse solche Tage. Solche Tage an denen man nichts unternimmt, nichts mit sich anzufangen weiß. Man sitzt den ganzen Tag rum, surft im Internet, macht dies und das. Aber am Ende des Tages ist man, bin ich, vollkommen unzufrieden. Mit mir, mit dem Tag, mit allem.
Und jetzt fühle ich mich einfach schrecklich einsam.
Meine Mutter hat zweimal versucht mich anzurufen. Ich habe es nicht gehört. Ob ich rangegangen wäre? Ich weiß es nicht. Das ist kindisch. Wie sie es war und wie ich es nicht sein will. Aber ich habe die Anrufe sowieso nicht gehört. War beim essen der so. Und zurückrufen wollte ich auch nicht.
E. ist weg und nicht erreichbar. (Zumindestens für mich, für ihren Freund warscheinlich schon.)
M. und ich machen nichts miteinander.
Für morgen gibt es keinen Plan.
Meine Kamera ist auch kaputt.
Also irgendwie relativ aussichtslos.
Ich schaue tausend mal auf mein Handy und sehe wieder und wieder dass ich keine neue Nachricht habe.
Auch meine Mutter hat nichtmehr versucht anzurufen. Egal. Mir doch egal.
Gute Nacht.





Sonntag, 20. Oktober 2013

Alles klar.

Das war ja klar.
Nach inzwischen 5 Skype anrufen meiner Mutter und 3 Handy anrufen und einer SMS kommt es die zweite:
"Geh mal bitte ans Telefon. Kuss mom."
Jetzt wieder Kuss und so. Natürlich jetzt ist wieder alles gut.
Vielleicht ist das Telefon ja abgebrochen und sie hat garnicht aufgelegt? Klar...!

Doch wieder das gleiche.

Kurz bevor ich losgefahren bin hatte ich den festen Plan mir das alles nicht mehr gefallen zu lassen. Ich hatte mir vorgenommen bei meiner Rückkehr zu kämpfen. Weil ich tief in mir, irgendwo versteckt, vielleicht garnicht sterben will. Weil da noch irgendwo ein Funken Wille ist, der nicht zulässt das ich aufgebe. Weil es auf der Welt immer noch ein paar Menschen gibt die ich über alles Liebe und von denen ich hoffe das sie mich lieben.
Und es ist und bleibt mein Leben. Es ist schwer. An manchen, nein an vielen Tagen. Aber, so habe ich mir gesagt, ich will mir das nicht von Menschen kaputt machen lassen die ich nichtmal richtig liebe. Menschen wie meine Mutter. Sie ist meine Mutter, natürlich liebe ich sie. Aber anders als andere. Ich liebe sie, wenn wir nicht beisammen sind. Aber wenn ich zuhause bin kann ich das nicht mehr. Sie ist der Mensch der mich immer weiter kaputt macht, mich in den Tod treibt. Und das wollte ich nicht mehr zulassen.
Also dachte ich mir, ich sollte wenigstens versuchen was zu ändern bevor ich aufgebe.
Ausziehen, habe ich gedacht, das muss ich.
Und hier, in Lyon habe ich E. davon erzählt. Ihr, weil sie meine beste Freundin ist und weil sie einer der Menschen ist die ich Liebe. Nicht alles. Aber zumindestens dass ich ausziehen will.
Aber es hat sich was geändert.
Vielleicht weil es hier, manchmal, aussichtslos war. Und ich weiß, wusste von Anfang an, das ausziehen für mich vielleicht eine Lösung ist, aber vielleicht nicht die einzige. Denn auszuziehen, mit 15 ist nicht leicht. Und nur die allerletze Lösung, wenn nichts mehr geht.
Als ich losgefahren bin war es die einzige Lösung.
Doch der weit-weg Effekt hat gewirkt. Denn sobald ich nicht mehr zuhause bin denke ich positiver. Nicht das ich glücklich bin. Aber ich denke, dass ich mich auch selbst ändern muss. Gerade hier merke ich das ich vielleicht wirklich einiges ändern muss. Und in den letzen Wochen war ich wirklich schon bei dem Gedanken angelangt das ich nicht ausziehe. Dass wir das hinkriegen werde. Ich werde mich bessern und dafür werden C. und T. sich auch ändern. Ich werde sagen was mich stört, sie werden sagen was sie stört und wir werden es versuchen zu ändern. Und wenn das alles nichts bringt, kann ich immer noch ausziehen.
Das dachte ich. Bis eben gerade.
Doch meine Mutter hat es tatsächlich geschaft sich wieder genau so idiotisch zu verhalten wie immer.
Mein Vater hatte mir Geld überwiesen, auf mein normales Konto das ich hier nicht bentuze weil das abheben Geld kostet. Aber auf dieses Konto weil meine Mutter jedesmal ein Drama macht wenn mir jemand mehr als 20€ gibt. Leider werden die Kontoauszüge nachhause geschickt, wenn ich sie nicht abhole.
Für jede andere Person wäre das kein Problem. Aber meine Mutter öffnet natürlich die Post. Mein Vater hat es mir schon vorher gesagt und es hat mich wütend gemacht. Weil sie einfach nicht aufhört rumzuschnüffeln.
Ich habe mit ihr telefoniert und sie meinte sie möchte es vorher wissen wenn mein Vater mir Geld überweist. Das sie einer solchen Summe zustimmt wenn sie es vorher weiß, bezweifel ich. Aber ich habe mich daran Gehalten was ich mir Gedacht habe: Gehe auf ihre Bitten ein.
"Okay, dann werden wir es absprechen"
Ich habe es wirklich versucht ernsthaft rüberzubringen und dann gesagt
"Aber warum öffnest du meine Post?"
Ich habe gesagt das es kein Problem ist das sie es tut, sondern das sie es einfach tut als wäre es ganz normal und als ob sie das dürfte. Denn nein sie darf es nicht. Es ist sogar gesetzlich verboten.
Das habe ich erst nicht gesagt. Ich habe einfach gesagt das sie mich doch bitte einfach vorher fragt ob sie meine Kontoauszüge sehen darf. Ganz nett und ruhig. Ich wollte es ja nichtmal verbieten obwohl mir eigentlich danach war. Aber sie hat wieder mal garnicht daran Gedacht auf mich einzugehen oder mal einzusehen das sie falsch gehandelt hat, im Gegenteil SIE hat alles richtig gemacht, SIE ist ja befugt dazu. Ich war so wütend das ich ihr gesagt habe das sie es sogar laut Gesetz nicht ist.
Sie versteht es nicht. Ich verbiete es nichtmal obwohl es mein Rech wäre, obwohl das viele machen würden, ich bitte (!) sie nur darum mich einfach einmalig zu fragen. Und sie findet das vollkommen übertieben.
Nachdem ich gesagt habe das es ganz nebenbei sogar gesetzlich verboten ist, hat sie aufgelegt.
Jetzt nach 10 Minuten versucht sie mich zu erreichen.
4 Mal auf Skype.
2 Mal auf dem Handy.
Vielleicht sollte ich darauf eingehen, rangehen. Aber ich tue es nicht. Ich stelle beides auf lautlos und es tut gut. Denn sie hat es, bravo, geschafft innerhalb von 5 Minuten wieder alle Vorsetze kaputt zu machen.
Ich habe versucht auf IHRE bitte einzugehen aber sie hat mich für meine, vollkommen angebrachte, nur verhöhnt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Ironie

Es ist beinahe schon wieder lustig. Während ich meine ganzen Post durchlese finde ich diesen eine. Bei dem ich so glücklich war. Weil M. zugesagt hat, es war klar - ich kann für 3 Monate weg.
Ich weiß noch wie glcklich ich war.
Ironisch das jetzt alles so anders ist.
Was soll ich sagen. Alles ist so gekommen, wie es kaum hätte schlimmer werden können.
Ich kann meine Austauschpartnerin nicht leiden. Sie mich nicht. Es klappt zwischen uns nicht.
Ich bin im sozialem Brennpunkt Lyon's gelandet.
E. hingegen hat eine super Partnerin.
Eine nette Familie.
Und einen Freund. Ich nicht.
Und da ist so viel mehr.
Als ob das Leben mir sagen will:
Es ist egal was du machst, egal wie sehr du dich anstrengst, es wird immer nur noch schlimmer werden.
Und zwar ist etwas passiert was ich mir vielleicht schon immer wünschte,
Das E. sagt das sie für mich da ist, immer wenn ich sie brauche, das sie mich liebt.
Aber alles hat diesen bitteren Nachgeschmack von "Die süße E. hat einen Freund und nur L. (in diesem Fall ich und ausnahmsweise NICHT E.s Freund) hats wieder nicht hinbekommen"
Ich kanns nicht annehmen weil ich mich so verlassen fühle, ja weil ich neidisch bin weil sie das gleiche zu L. sagt (und diesmal IST ihr Freund gemeint) und er auch zu ihr.

Alibi

Langsam wünsche ich ihn nur noch zum Teufel.
Ob ich neidisch bin? Ja das bin ich. Ja verdammt, bin ich.
Neidisch auf E., so verdammt scheiße neidisch, weil sie einen Freund hat.
Neidisch auf L., weil er an erster Stelle steht.
Ich mag garnicht dran denken weil ich nur dieses großes etwas in meinem Kopf Spüre, diese Mischung aus Neid, Unfairness und aus noch so vielem anderen, diese Mischung die mein Gehinr sprengt.
Wenn ich daan denke bin ich wie ein kleines Kind, will trotzig auf dem Boden rumtrampeln und "Ich will aber" schreien.
Bringt aber nichts. Also klappe halten. Wie immer.
Heute wurde ich dann offiziel als Alibi benutzt. Zweimal.
Erst von M. weil sie und ihre Freunde verplant hatten wann der Kurs anfängt.
"Wir sagen einfach du wärst verschwunden gewesen und wir mussten dich suchen"
"Jaja macht nur, mir egal"
Das war nichtmal tragisch.
Aber dann kam E. mit
"Ich treffe mich morgen mit dir" bei Skype. Ja ich habe mich gefreut. Allerdings wollte ich ja eigentlich woanders hin.
"Ich weiß garnicht ob ich Zeit habe"
Und dann E.
"Oh man nein ich treffe nicht dich." "Ich treffe "dich"
Wow. Das hat tatsächlich wehgetan. Einfach mal so das Alibi damit sie sich mit ihrem Freund treffen kann weil die Mutter ihrer Partnerin da irgendwie streng ist.
Ja danke das du mich VORHER GEFRAGT hast.
Ich fühle mich wie ein Wischmobb. (Und dass klingt lustiger als es sollte)
Nein ganz ehrlich, ich fühle mich scheiße.
Und ich überlege tatsächlich, ob jetzt nicht der moment gekommen ist sich, in einer wiederholten Trotzphase, auf den Boden zu schmeißen und "Ich will aber" zu rufen.
Mache ich natürlich nicht.
Stattdessen schreibe ich
"Triff dich mit ihm. Ich bin ja immer gerne Alibi"

Sonntag, 13. Oktober 2013

Something somewhere went terribly wrong.

 Something somewhere went terribly wrong. But what? But where?



Weist du, bei mir ist es momentan komisch.
Ich wollte immer zu den 'coolen' gehören. Ich mein, wer bestimmt was cool ist? Für jeden ist etwas anderes 'cool'. Aber, man merkt ja in der Schule schon, wer so die 'coole Gruppe' und wer die Außenseiter sind. Gehöre jetzt schon Länger zu dieser 'coolen' Gruppe, und hab wirklich, vorallem eine Freundin, gefunden die mir wirklich Wahnsinnig viel bedeutet. Aber...Ich dachte früher wenn ich zu denen gehören wär ich glücklich. Und ich bin es immer noch nicht wirklich. (C. - the lovely)

Samstag, 12. Oktober 2013

E., 20:29: Wir sind zusammen.
E., 21:51: Wir haben uns zum ersten Mal geküsst.

Wenn sie nur wüsste wie weh das tut.
Ich brauche einen Freund. Schnell.
Oder
Drogen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Sturm

In mir herscht ein Wirbelturm, ein Hurrikan, ein Monsun, ein Blizzard, ein Taifun.
Alles fegt durcheinander, das Chaos bricht aus, nichts ist mehr dort wo es sein soll.
Ich weiß nichts mehr.
Vielleicht war diese positivie, diese optimistische Stimmung nur die Ruhe vor dem Sturm.
Ich weiß wirklich absolut nichts mehr. Garnichts.
Ich weiß nicht was ich will, viel weniger als sonst. Viel "nichter" als sonst.
Es ist zwei, drei Wochen her, dass ich mit E. gesprochen habe. Über die Pläne auszuziehen. Nur darüber. Nicht über alles andere. Das habe ich nur dazu gedacht. Vielleicht hat sie das auch. Ich kann es nicht einschätzen.
Aber zu dem Zeitpunkt war ich Sicher: Das muss aufhören. Ich war sicher:
Hungern ist nicht stark, im Krankenhaus auch nicht. Es ist nicht stark zu hungern, es ist stark gegen den Hunger anzukämpfen. Es ist stark gegen alles anzukämpfen. Allem eine Chance zu lassen.
Versuchen ist nicht zu sagen Ich bin fett, ich esse nichts mehr, so versuche ich was gegen mein Problem (mit mir) zu machen." sonder versuchen ist "Ich finde mich fett, will abnehmen, aber ich bin stark genug zu kämpfen, dem allem zu widerstehen!". Ich war mir sicher auszuziehen, oder das wenigstens zu versuchen.
Ich war sicher.
Aber es kam alles wieder. Gestern? Nein wahrscheinlich schon früher.
Wegen dieser "E. hat sich verleibt Sache", weil es mich unglaublich einsam macht.
Und dann schaue ich Videos, mit den Geschichten von dünnen Mädchen. Und will das auch. Und sehe noch mehr fett. Und sehe die dünnen. Und denke DAS ist richtig, abnehmen ist richtig, hungern.
Und jetzt weiß ich garnichts mehr.
Was ist richtig? Abnehmen. Und wenn ja, gesund, radikal, beides, kotzen?
Und wenn nicht? Dagegen ankämpfen? Ausziehen? Ja? Nein? Das macht alles schwer. Es geht nicht um die Beziehungen. Zumindestens glaube ich das. Es geht mehr darum das ich Angst habe nichts mehr zu haben. Wobei das Quatsch ist. Weil ich noch zwei Personnen habe die immer noch hinter mir stehen. Die viel Geld haben. Aber ich weiß nicht. Es macht alles auch nicht umbedingt leichter. Also doch zuhause bleiben. An sich arbeiten? Das muss ich. Aber halte ich das aus?
Am Telefon sagt Mom "Und gibt auch täglich Obst und Gemüse"
Ich mus atmen, jetzt immer noch, weil es mich aufregt.
Und dann sage ich "Gemüse eigentlich schon, Obst nciht so viel" und dann sagt sie "Dann kauf dir doch Obst" und alles was ich fühle ist das ich schreien will das ich sie schlagen will das sie aufhören soll damit, aufhören mit ihrer ekeligen, nervigen Stimme in mein Gehirn zu wurmen.  Oder einfach nur aufhören soll immer alles kaputt zu machen. Weil es sosnt doch gut lief. Wie es immer auf der Entfernung ist. Aber dann kommt wie diese nervige Stimme, die mich, wirklich, schaudern lässt, zittern lässt, wütend macht. Und die drängelt, mich eindrängt. Die mir sagt das ich ohne Obst sofort tot umfalle. Den einen Tag ohne Obst und nur mit Gemüse ist einfach sowieso aus prinzip tödlich.
Und ich will schreien, schreien dass sie still sein soll, dass sie aufhören soll immer alles zu schlecht zu machen, aufhören soll diese Bio Mutter zu sein die ich nicht will. Aufhören soll mich einzudrängen. 
Und später denke ich, dass sie es nru gut meint. Und dann denke ich das sie es aber trotzdem vollkommen übertreibt und dass nicht einsieht obwohl ich es sage weil sie immer alles besser weiß. Und dann kommt wieder die böse Ana Stimme, weil die gemerkt hat das ich schwach bin und die sagt "Mach es dir zu nutzen" sag du willst dich gesund ernähren".
Und dann kann ich nicht mehr, will einfach schreien, einfach ganz laut schreien. Will das mich jemand, der nicht Verwandt mit mir ist, in die Arme nimmt und mir sagt das ich schreien darf und dass alles gut wird obwohl es das nur eine Floskel ist und obwohl ich Floskeln hasse.
Aber ich schreie nicht, niemand nimmt mich in den Arm. Und irgendwie schlafe ich ein. Schaffe es über den Tag bis E. schreibt "Heute war er so süß er hat einfach meine Hand genommen und sie gestreichlt" und dann sitze ich hier und schreibe einfach weil ich nicht schreie weil mich keine in den Arm nimmt, oder meine Hand.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Veränderungen

Verändern ist scheiße. Nicht jede. Aber eigentlich, hätte sich an irgendeinem Zeitpunkt nicht geändert, wäre China Jett nicht in dieser Situation. Aber eigentlich mag ich Veränderungen. Nur die, die sich gerade wie eine große Wolke am Ende des Horizontes anbahnt, von der weis ich nicht was ich von ihr halten soll. Ich bin mittlerweile 15. Meine Freunde mehr oder weniger auch. Und da fängt das halt an. Mit Jungs und Liebe und Liebeskummer. Ich wünsche mir einen. Jemand der mich liebt, der mir auf eine ganz andere weise zeigt das ich wichtig bin. In Momenten in denen ich mich unwichtig fühle. 
E., meine beste Freundin fand ich immer viel hübscher als mich. Beliebter ist sie auch. Und sie ist es wirklich und nicht nur auf diese "Es-sind-sowieso-alle-hübscher-und-beliebter-als-Ich" Art. 
Und trotzdem war es für mich irgendwie fast selbstverständlich das ich früher einen Freund haben würde. Sie ist immer noch meine kleine E., die ach nicht verliebt. In die sich keine junge verliebt. Nicht das sie nicht hübsch wäre und alles. Aber nich bereit für eine Beziehung. Und dich plötzlich ist es soweit. Da ist L. Der plötzlich auf der Bildfläche auftauchte         . Irgendwie habe ich es geahnt. Das er sich in die verliebt hatte. Soweit man das in 3 Wochen kann. Aber das sie sich auch in ihn verliebt, dass sie sich verliebt. Das war immer so fern. Noch sind sie nicht zusammen. Aber das wird kommen. Noch begreife ich es nicht recht. Aber das wir kommen. Und dann wird es einschlagen. Einfach so sein. Und es wird wehtun. Ich gönne ihr es ja.von allem herzen. Aber dann hätte ich gerne auch einen. Zum einem weil DASS das Thema sein wird wenn wir in wieder in DE sind. In ich neben ihr wieder nur "die unattraktiv-fette Freundin" sein. 
Warum hat die das Glück, wenn ich es dich so sehr brauche, mir wünsche. 
Und dann wird diese leidliche Freund-ABF Sache anfangen. Die schon jetzt losgeht. Am Mittwoch hatte sie nichtmal zeit Bescheid zu sagen weil sie mit ihn in ihre Austauschpartnerin unterwegs war. Beim skypen erhalt ich antworten nur noch in 15 Minuten Takt. Ich sehe es schon kommen. In ein paar Tagen sind nicht mehr Wir beide, sondern er und sie auf allen Fotos und Profilbildern. 
Und genau deswegen mach ich diese Veränderung nicht. 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Was ich auch anfasse...

Ich versage. Ich habe immer mehr das Gefühl dauernd zu Versagen. 
Heute habe ih mich mit E., ihrer Partnerin und einem Freund ihrer Partnerin getroffen. Ich will immer das die Leute mich mögen. Ich habe Angst davor das sie mich nicht mögen. Die drei musstenrelativ früh gehen. Es hat plötzlich angefangen zu regnen. Und genauso war meine Stimmung. Ich hätte heulen können, schreien, habe mir gewünscht das mich jemand in den Arm nimmt und mir sagt das alles gut wird. Ich bin in der Stadt herumgewirrt. Irgendwann abends, war ih auf der Suche nach der nächsten Bushaltestelle und es kam keine. Und zwischendurch war ich einfach nur fertig mit allem. Ich habe eine Packung Cookies gegessen und habe immer weiter gegessen weil ich Angst hatte was danach kommt weil ich mich danach hasse und ich nichts mehr wusste. 
Irgendwann ging es besser, ich habe einen Bus bekommen. 
Dich trotzdem habe ich versagt bei fühle ich zumindestens. Der Freund von E.'s Partnerin findet mich "ok" und das tut so weh wenn man immer nur ok ist. Und hingegen E. von allen gemocht wird und E. die super Partnerin bekommt während meine kein Interesse zeigt. So läuft es und egal wie sehr ich kämpfe, egal wie sehr ich es versuche es geht daneben. Und ch habe einfach nur das Gefühl das sie immer beliebter Sein wird und ich fühle mich immer hässlicher. 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Das Meer

Wenn ich daran denke weiß ich es wieder ganz genau. Ich fühle diese Hilflosigkeit, die Panik, die Angst. 
Ich kann es genau vor mir sehen, wieder nachfühlen wie ich in dem rauen Meer schwimme, das noch aufgewühlt war, von dem Sturm der letzen Tage. Ich schwamm zurück zum Ufer. Hinten hörte ich A. vor Freude schreien. Ich Dreher nicht um und sah eine gigantische Welle auf mich zukommen. Panik. Ich war zu nah am Ufer so dass ich de Welle nicht vor dem Bruch erreichen konnte dich ich war zu weit Weg um an den sicheren Strand zu gelangen. Ich konnte nichtmal stehen. Ich schwamm zurück wollte irgendwie die Welle vor fern brechen erreichen. Doch ich schwamm nur auf diese riesige Wand zu, 3 Meter hoch, diese riesiger Wassermenge. Die Welle brach genau über mir. Ich spürte nur noch Panik und Angst. Ich wurde umhergeschlendert und ich konnte nicht atmen. Mir wurde schon leiht schwarz vor Augen, erst dann konnte ich auftauchen. Ich war näher am Strand versuchte noch an den Strand zu kommen doch eine neue Welle bildete sich, das Wasser zog mich zurück, wieder brach sie über mir, ich konnte nicht atmen. Als ich auftauchte schwamm ich, wie auch immer, raus Sodass ich die Welle vor dem Brechen errichte und wartete. Ich musste mich zwinge nicht zu schreien. Ich hatte in diesem Monet eine Scheißangst wie ich sie noch nie hatte. Irgendwie kam ich raus, als die Wellen kleiner wurden. Seitdem, also seit fast einem jähr habe ich kein Meer mehr betreten. Zu viel Angst habe ich. Mir das einzugestehen ist schwer. Aber manchmal, vor dem einschlafen überkommt mich diese Angst, dieses schreckliche Gefühl von Ohnmacht das ich unter Wasser hatte. 

Sonntag, 29. September 2013

Die kleinen Dinge

Ich finde die kleinen Dinge zählen eigentlich am meisten. 
Denn wen jemand über sich sagt sein Hobby wäre Musik hören heißt das in den wenigsten Fällen das derjenige wirklich oft und lange Musik hört. Und wenn jemand sagt "Ich mag Pferde" kann das heißen das derjenigen jede freie Minute im Stall verbringt oder aber das derjenige einfach nur Leinenausgabe vor Pferden hat. Also zählen doch die kleinen Dinge. Ich zum Beispiel trage Ringe gerne am Ringfinger. Ich habe noch nie bei einem Film geweint und hatte auch noch nie einen Albtraum von einem. Ich entwickelt eine Panik vor Wellen seit dem Gomera Urlaub vor einem Jahr und wenn mir das nächste mal während ich Träume bewusst ist dass ich Träume will ich irgendwas machen was ich sonst nie machen würde. Und ich habe in meinen Gedanken eine Pistole in meinem Nachtschränkchen hinterlegt weil ich wissen will ob sie in einem Traum bei dem  ich mir bewusst bin das ich träume wirklich dort liegt. 

Mittwoch, 25. September 2013

Von Plänen

Wer hat Pläne für die Zukunft? 
Fast alle oder?
Auch ich habe Pläne. Und auch wenn es mir oft schlecht ging und ich eigentlich nicht mehr weiter wollte hatte ich doch immernoch eine Vorstellung er ich später sein wollte obwohl ich überhaupt nicht mehr sein wollte. Nicht zu dem Zeitpunkt und nicht später. Aber Pläne oder vielleicht auch nur Wunschvorstellungen hatte und habe ich.
Und ich glaube jeder hat das. Die einen wünschen sich Reichtum die andereb ein gesundes Leben. Und passend wäre es jetzt zu sagen dass ich mir auch einfach ein gesundes Leben wünsche. Aber das wäre gelogen. Natürlich wünsche ich mir sowas aber ich habe wie jede auch materielle Wünsche und Träume. 
Ich will reich sein, auf jeden Fall studieren. Anwältin werden oder etwas mit Wirtschaft oder Politik. Ich will heirate aber keine Kinder. Und ich will eine große Hochzeit und ein Brautkleid von Vera Wang. Ich will modern wohnen und modern sein. In einer großen Stadt, New York oder Paris. Vielleicht bleibe ich auch in Hamburg. Ich weiß einiges mehr darüber wer ich in Zukunft sein will als darüber wer ich bin. Aber ich weiß dass ich so sein will. Irgendwann. Und eine s weiß ich noch: 
Ich will ehrgeizig sein und das will ich auch jetzt sein. Und dazu gehört es wenigstens zu versuchen zu kämpfen. 

Dienstag, 24. September 2013

#24.09.2013

Ich muss atmen. Ein. Aus. Ein. Aus. 
Weil ich sonst schreien muss. Weil es mich wieder alles zu überrollen droht. Wobei Es das schon hat. Denn ich bin heute zuhause geblieben, habe gesagt ich hätte Migräne obwohl es keine war. Das mache ich immer wenn es mir schlecht geht. Ich ziehe mich zurück und verstecke mich in einer dunklen Ecke. Und an solchen Tagen ist alles wieder besonders präsent. Ich schaue in den Spiegel und sehe alle Makel und Fehler an mir. Denn hier, bei Marie ist es nicht leicht. Nicht leichter. Denn ich kann nicht atmen - überall in der Luft ist der giftige Rauch der mich krank macht. 

Meine Postings

Ehrlich gesagt mag ich meine Postings nicht besonders. Es ist genau die Art von Postings die ich bei anderen nicht lese. Weil sie langweilig sind. Sie erzählen nur was passiert ist, auf eine langweilige Art. 
Ich versuche das zu ändern. Denn eigentlich kann ich dass.

Montag, 23. September 2013

Lebenszeichen aus Lyon.

Denn ja, noch lebe ich noch.
Es ist spät ich muss schlafen, die Schultage sind lang und anstrengend.
Deswegen nur kurz.
Es ist scheiße nicht gut.
Meine Austauschpartnerin ist eigentlich wirklich okay. Doch mit der Zeit habe ich das Gefühl sie verliert das Intresse nach mir. Aber ich glaube das würde mit der Zeit werden.
Ich bin in einem ziemlich komischen Viertel gelandet. Es tut mir ja leid das zu sagen aber es ist einfach die soziale Unterschicht. Meine Austauschpartnerin ist da zum Glück nicht ganz so schlimm.
Wäre aber auch kein Drama.
Wenn da nciht das rauchen wäre.
Die Eltern meiner Austauschpartnerin rauchen. Eine Zigarette nach der anderen. In der Zeit in der ich da bin (also normalerweise von 18.00-22.00) sind es mindestens 3 Zigaretten, meist mehr. Beide. Also 3 der Vater, 3 die Mutter. Und wo? Im Haus. Jep. Sie rauchen IM Haus. Die ganze Bude stinkt und ich frage mich wie die Kinder das aushalten. Und ich? Ich halte es nicht aus. Ich bekomme Asthma. Meine Lunge tut weh, druck auf der Lunge, kann nicht richtig luftholen und es rasselt beim atmen. Nicht immer. Aber öfters. Heute konnte ich nicht mehr gehen und gleichzeitig reden.
Meine Mom hat heute mit dem Dad meiner Austauschpartnerin geskypt. Um das zu klären.
Ich war nicht dabei aber er war verständnisvoll und hat zugesichert das sie draußen rauchen werden oder eine andere Lösung finden.
Nichtmal 2 Stunden später riecht es in meinem Zimmer (was der einzige Ort ist an dem ich es irgendwie aushalte) leicht nach rauch. ich denke mir "Das bildest du dir ein" gehe raus auf den Flur und genau - sie rauchen tatsächlich.
Ich - unglaublich begeistert.
Und jetzt suche ich eine neue Austauschpartnerin, hauptsache ich muss nicht abbrechen.
Und dann, kurz bevor ich einschlafe frage ich mich zum 100-mal:
Warum muss das gerade mir passieren.
Hätte ich kein Asthma, wäre das ja nicht so schlimm.

PS:
Meinen beste Freundin (die auch in Lyon ist) und ich waren am Sonntag in der Stadt. Und ich hab ihr davon erzählt das ich zum Jugendamt will wenn ich wieder zuhause bin, ausziehen. Sogar die Sache mit T. habe ich angedeutet. Ich habe sie gefragt ob sie mitkommt und sie hat Ja gesagt. Und das bedeutet mir so viel.

PPS:
Und A. die Partnerin von E. setzt alle Hebel in Bewegung um unter ihren Freundinnen eine neue Partnerin für mich zu finden. So sweet.

Montag, 9. September 2013

Sie schreien. Schreien mich an. Wegen nichts. Nur um mich anzuschreien? Und ich sehe sie an und höre es kaum noch. Sehe nur wie seine Lippen sich bewegen. Und wie ers sich aufregt. Und wie dumm er aussieht. Und wie dumm er ist. Und ich denke daran wie er mich küsst und seine Finger an meinen Arsch legt und ich finde ihn widerlich. Und ich zähle die Tage. Nur noch Dinestag, Mittwoch und Donnerstag. Drei volle Tage. Und Freitag fliege ich. Und sobald sich das Flugzeug hebt, bin ich frei. Bin ich frei für mindestens drei Monate.

Montag, 2. September 2013

Bin ich stark?

Was bedeutet es denn stark zu sein?

Ist es stark still zu sein, nicht zu schreien und zu hungern? Und so gegen alls das zu demonstratieren?
Heute war ich nach der Schule mit ein paar Leuten aus der Klasse bei A. Wir habe "Jubiläumswoche" und somit heute schon um 11.00 Schluss gehabt. Nach einem Film ist die Hälfte gegangen und wir waren noch zu fünft. Wir haben geredet, gelacht und einfach so zusammengesessen. Kurz viel die Sprache auch auf meine Situation. Keiner der vier anderen wusste vorher etwas konkretes, also fast garnichts.
Und ich habe erzählt. Davon wie ich laut meiner Mutter "immer alles vergesse" oder "nie irgendwas behalte", und das wir dauernd streiten, das sie immer zu zweit gegen mich ziehen. Von der Magersucht, von den Depressionen und diesen Sachen habe ich nichts erzählt. Das ahnen sie auch nicht. Aber ich habe gesagt das ich so schnell wei möglich ausziehen will. Auch vor dem 18. Und sie haben zugestimmt, gesagt ich soll das versuchen.
Und das hat irgendwas in mir verändert. Irgendwas in mir aufglühen lassen was mich kämpfen lassen will. Ich werde 3 Monate weggehen. Aber was ist danach? Und vielleicht bin ich ja irgendwie bereit dafür zu kämpfen. Stark zu sein. Und da kommt es wieder zu der Frage was es bedeutet stark zu sein. Ja was bedeutet das? Ist hungern stark? Oder ist es vielleicht (oder warscheinlich?) viel stärker zu kämpfen. Wenn ich hungere will ich doch gesehen werden. Und das werde ich nur wenns wirklich gefährlich ist. Und dann stecken sie mich in eine Klinik. Und das ist doch nicht stark, eingesperrt zu sein. Nein das ist eigentlich schwach oder? Ist es nciht schwach nie zu schreien? Natürlich zu schweigen erfordert Kraft. Aber zu schreien und zu kämpfen, ist das nicht viel...stärker. Denn auch dann sehen sie dass es mir nicht gut ging und geht. Dann sehen sie dass das alles nicht nur eine jugendliche Phase ist. Und vielleicht schaffe ich das ja. Denn ich bin stark, ich lebe ja schließloch noch.
Ja heute will ich kämpfen. Ich weiß nicht was morgen ist, nicht was in einer Woche oder gar in drei Monaten ist. Aber heute weiß ich es. So halb. Und das ist schon mehr als sonst.
Aber ich habe Angst.
Ich müsste zum Jugendamt. Was ist wenn sie mir nicht glauben? Das wäre fatal. Denn dann wird es zuhause schlimm werden. Wenn meiner "Eltern" alles abstreiten und das schaffen?
Und die Magersucht, ist das hilfreich oder nicht? Tief in mri ist auch noch der Gedanken dass ich ohne die "Eltern" besser nichts essen kann. Aber das ist eignetlich nicht wichtig. Denn ich will kämpfen. Wenn ich dass nciht schaffe kann ich besser hungern. Aber ich will nicht ausziehen um zu hungern. Ich will ausziehen um sagen zu können das ich es versucht habe.

Donnerstag, 29. August 2013

Heut gehts mir...

...richtig gut.
Sie hat zugesagt. Alles ist klar. Morgen buchen wir. Ich bin so glücklich. Ich kann es beinahe garnicht glauben. Ich könnte heulen. Und ich machs auch.
Das ist eine wirklich große Chance. In drei Monaten kann sich so viel ändern. Drei Monate weg von hier. Ichglaube kaum einer versteht was das für mich heißt.
Ich bin so unglaublich glücklich.
Ich habe irgendwie Hoffnungen. Das alles besser wird. Und wenn es das nicht wird? Wenn alles schlimmer wird? Wenn ich daran kaputt gehe.
Wenn ich dort nicht mehr kann? Dann soll es heißen dass ich voller Hoffnung war, also ich dorthin fuhr.
Ich weiß der letze Satz ist komisch, aber das habe ich immer gedacht. Selbst wenn es sein Ende nimmt, wenn es schrecklich wird, hatte ich wenigstens das Gefühl wieder hoffen zu können. Und das ist es mir wert.

Heute gehts mir...

...scheiße.
Alles schießt wieder auf mich, bloß schön Slaz in dieWunde.
Gestern noch mit M. geskypt, und mit meiner und ihrer Mutter! Sie hat die Unterschrift ihrer Mutter geschickt. Und heute Vormittag wollte sie die Unterschrift der Schule schicken. Was ist angekommen? Nichts. Nichts. Nichts. Und es ist 14.36. Fuck, meine Mutter und die meiner Freundin (mit der ich zsm fliege) wollen HEUTE buchen. WARUM SCHICKT SIE ES NICHT? Warum versteht sie nicht dass das verdammt nochmal wichtig ist. Super. Meine Mutter kann es nicht schonwieder verschieben.
Und gestern wollte ich eigentlich in die Stadt. Im Unterricht versteh ich mich mit J., meiner Sitznachbarin ganz gut. Sie ist ein bisschen crazy und hat genauso bescheuerte Ideen. Als ich ihr gestern sagte das ich in die Stadt fahre meinte sie "Nein wir wollen doch zusammen shoppen" und ich fragte wann sie Zeit hätte, "Morgen!".
Also haben wir uns für heute verabredet.
Und was ist? Keine Ahnung.
Sie war den ganzen Tag komisch drauf, speziell auch zu mir. Normalerweise lächeln wir uns immer übertrieben doll an wenn wir uns auf den Fluren treffen. Und sind total überfröhlich. Aber morgens hat sie mich erstmal zweimal ziemlich grundlos angemotzt und gelächelt hat sie garnicht. Irgendwann auf dem Flur kam auf die Frage was ist "Ich mag (dich) heute nicht" so halb zu ihren Freundinnen. Ich versteh es nicht. Naja in der letzen Stunde hat sie mich auch die ganze Zeit angemekert. Ich habe gefragt was ist und sie war nur am rumzicken. Ich bin eigentlich nicht der Typ der das dauernd fragt. Und ich habe auch nur zweimal gefragt. Aber sie hat mich einfach derartig ignoriert und angemotzt...
Auf jeden Fall ist sie nach der Stunde einfach gegangen. Ich meien wenn irgendwas schlimmes passiert ist dann ist das ja ok aber einfach weggehen. Mir mal kurz Bescheid sagen das wir nicht in die Stadt gehen...aber das scheint bei mir garnicht nötig zu sein. Sie hat mich vergessen. Und vor 2 Wochen wollte ich mich mit N. treffen, wir waren verabredet, auf einen Flohmarkt gehen. Ich hab' noch gefragt welchen. Keine Antwort. Sie hat nich angerufen, nicht geschrieben, einmal auf die Mailbox gesprochen das wir telefonieren und nichs simsen sollte aber keine Absage. Aber getroffen haben wir uns nicht. Und G., hat auch plötzlich abgesagt. Und jetzt sitze ich hier, ziemlich resigniert und hoffe einfach nur dass M., schreibt weil ich sonst echt nen' Anfall bekomme. Jetzt kann ich hier nichtmal weg weil ich auf ihre scheiß Email warten muss. Muss ich das mit in-die-Stadt-gehen wieder verschieben. Toll -.-

Dienstag, 27. August 2013

Ohje.

Ohje.
Heute Mail von M.. Morgen schickt sie mir die Papiere von ihren Eltern und das was die Schule gesagt hat das sei "kompliziert". Ohje, Oh gott was heißt das. Sie hat nicht geschrieben dass die Schule einverstanden ist nur das es kompliziert ist. Ich habe Angst, so Angst das es nicht klappt.
Es muss klappen, bitte, bitte, bitte!

Montag, 26. August 2013

Keine Antwort.

M. wollte heute zu ihrer Schule gehen. Alles abklären. Wegen dem Austaush. Ob sie es gemacht hat weiß ich nciht. Aber sie hat sich nicht gemeldet. Den ganzen Tag nicht. War nicht auf Skype on. Keine Mail. Handy aus.
Ich habe Angst, ganz, ganz große Angst das es nicht klappt.
Und ich hoffe.
Einen weiteren Tag lang das alls klappt.

Wäre das nciht schon genug zetert meine Mutter die ganze Zeit rum. Mittlerweile geht garnichts mehr. Egal was sie sagt egal wie ihr Stimme lässt mich schaudern, lässt in mir den Willen frei zu rennen. Weit, weit weg.




Ich - Verzweifelt- Heute

Samstag, 24. August 2013

So viel.

So viel. Heute ist viel passiert.
WIr sind zum Bauhaus gefahren. Also ich und mein Vater. In HB wo ich gerade bin. Er will mein Zimmer tapezieren, ein paar neue Möbel.
Und dass ist genau das was ich nicht machen sollte. Ich solllte das Zimmer hier nicht neu und schön machen. Denn dann ist das Zimmer hier wieder besser als in HH. Und das soll nicht so sein.
Aber eigentlich ist es das sowieso schon. In HH...ich weiß. Die Tapete ist einfach zu grün die Streifen zu viel, an beiden Dachschrägen spannen die Tapeten, der Sekretär ist bedrohlich das Büchelregal und das CD Regal klapprig und die Teppiche zu rot.
Es hört sich schlimm an. So schlimm ist es nicht aber, naja für mich schon.
Wir waren noch essen. Er fragte was ich mir zu Weihnachten wünsche da wir uns ja 3 Monate nicht sehen. Mir fiel nicht so recht was ein. Letzenendes habe ich ihm ne Vespa "abgequatscht". Ob das klappt ich weiß nicht. Aber wenn wäre es toll. Wobei da noch meine Mutter ist.
Ich habe mit M. geskypt. Meine Austauschpartnerin. Montag geht sie in ihre Schule und fragt ob es okay ist das sie diesen Austausch macht. Ich hoffe, hoffe, hoffe dass es das ist. Denn dann fahre ich am 13. weg. Und verdammt das brauche ich. Dringend.

Donnerstag, 22. August 2013

Ganz Plötzlich.

Habe meine Mutter heute am Bahnhof getroffen weil wir was elredigen mussten. Eigentlich sollte ich sie anrufen - vergessen.
Sie hat gemeckert. Danach wollte sie mich zum essen einladen. Ich wollte nicht. Nicht wegen des essens. Nicht hauptsächlich. Aber in diesem Moment habe ich mich so unwohl gefühlt. Ich wollte nach hause ich habe mich in meiner Haut so schrecklich gefühlt, so hässlich.
Ich musste noch was einkaufen aber die ganze Zeit habe ich gezittert, musste mich beherschen nicht schreiend wegzurennen.
Solche Momente kommen manchmal. Sind einfach da. Ich fühle mich klein/dumm/häßlich/fett/ekelig.
Mir wird alles zuviel.

Vielleicht fahre ich irgendwann einfach weg. In ein anderes Land. Lass alles hinter mir. Vielleicht ist der Gedanke naiv. Aber...vielleicht würde es klappen. Wer weiß. Ich bin gut im verstecken spielen.
Und im planen. Ob man es schaffen kann einfach so unterzutauchen. Als 15-jährige. Ich weiß es nicht.
Aber es reizt mich. Vielleicht, irgendwann wenn ncihts mehr geht, geht das. Ich weiß es ist...dumm aber es ist verlockend.
Einfach nochmal neu anzufangen.

Dienstag, 20. August 2013

Wenn ich noch einmal den Satz "Die Armen Kinder in Afrika höre" kriege ich einen Wutanfall.
Befinde mich in aussichtsloser Lage. Keine Hilfe in Sicht.
Erklärungen folgen. Widme mich der Bakterienvermehrung. Keine Zeit.

Und bitte nehmt das nicht Ernst. Ich bin meistens und von grundauf sarkastisch, zynisch und ironisch.
Außerdem habe ich einen schwarzen Humor.

Sonntag, 4. August 2013

Ich kann fliegen.

Ich kann fliegen.
Eigentlich kann ich nicht fliegen. ich habe kleine Flügel, nur kleine, abgeschnittene Stumpfe.
Wie der Engel in Mom's Garten.
Ich bin zu schwer für den Wind.
Ich kann nicht schnell genug laufen.
Um weg zu kommen.
Ich kann nicht einfach wegfliegen oder weglaufen.
Aber jetzt kann ich das. Denn jetzt kann ich weg. Jetzt were ich fliegen, Für 3 Monate nach Frankreich. Und es wird mir guttun es wird einfach gut sein.
Das weiß ich. Das muss es sein und so wird es sein. Damit ich wieder lerne was es bedeutet zu fliegen. Auch ohne flügel.

Samstag, 3. August 2013

Ich habe lange nicht mehr geschrieben.
Und ich weiß nicht warum. Ich lebe weiter vor mich hin und weiß einfach garnichts. Ich weiß nicht was ich werden soll ich weiß nicht wer oder was ich bin. Ich habe keine Perspektiven.
Aber es ist klar. Ich werde weggehen. Und ich sollte glücklich sein. Und das bin ich.
M. hat mir heute abend zugesagt. M. ist meine Austauschpartnerin aus Frankreich. Ich werde nun also weggehen. 3 Monate. Mitte September.
Und das ist gut und richtig.
Ich muss hier weg, ich muss von allem weg. Und das werde ich nun tun.

Samstag, 20. Juli 2013

Still looking for my brother...



Ich suche immer noch nach meinem Bruder. Es ist wie ein Ast an den ich mich klammere. Ich erhoffe mir dass, wenn ich ihn finde, etwas passiert. Nur ich weiß nicht was. Irgendwas dass alles verändert.
Ich sollte nicht auf so etwas hoffen, ich weiß das ist dumm, naiv. Sooft habe ich gehofft und wurde enttäuscht. Aber ich bin nun mal so. Naiv. Ich hoffe halt immer noch.
Leider weiß ich nicht viel. Zwar kenne ich seinen Vor- und Zunamen aber der ist nicht gerade selten. Und ich weiß wo er wohnt. Keine Großstadt, aber eben auch kein Kaff oder Dorf. Ich weiß den Vornamen seiner Mutter und (jetzt kommt’s) ich weiß dass seine Mutter einen anderen Nachnamen hat als er. Welchen weiß ich aber nicht. Und da kommt mein Vater ins Spiel. Ich wünschte ich könnte es ohne seine Hilfe schaffen. Aber ich finde ihn nicht über Facebook. Nicht über Google. Vielleicht hat er doch den neuen Namen seiner Mutter angenommen? Und wer weiß schon ob er seinen vollen Namen bei Facebook nutzt?
Ich brauche den Nachnamen seiner Mutter. Oder seine E-Mail oder die seiner Mutter. Also frage ich meinen Vater. Und auf die letze Nachricht von ihm weiß ich echt nicht was ich antworten soll.
Der Verlauf ist folgendermaßen:

Ich: Hast du vielleicht die E-Mail Adresse (o.a.) meines Bruders?
Mein Vater: Habe doch seit 6 Jahren kein Kontakt mehr zu ihm oder seiner Mutter! **

Ich: Aber irgendwas musst du doch haben einen Namen oder so dass ich ihn mal auffinden kann!
Mein Vater: Kriegen wir schon hin! Ist es eilig?
Ich: Ja ist eilig! Der Nachname der Mutter wäre auch schon super.
Mein Vater: Dein Bruder heißt Vorname* Nachname*! ***
Ich: Das weiß ich aber den finde ich nicht auf Facebook und per Google kommen Millionen Ergebnisse. Er wohnt in Ort*, richtig?
Mein Vater: Ja.
Ich: Heißt die Mutter mit Nachnamen nicht anders?
Mein Vater: Er aber nicht. Suche aber mal den neuen Namen raus.
Ich: Heißt sie vllt. Nachname* und ist Beru*f.
Mein Vater: Kann sein, ich sehe morgen nach!
Mein Vater: Nein.
Mein Vater: Hola Tochter, wie läuft der Urlaub.
Ich: Gut! Wie heißt sie den?
Er: KP -Smiley mit Sonnebrille-****

*Hier habe ich immer nur die  „Bezeichnung“ für die Daten geschickt die er mir schrieb also z.b. nicht „Markus“ sondern „Vorname“ usw.
**Ja das weiß ich. Soweit waren wir auch schon im Urlaub.  
*** Ja das weiß ich auch. Soweit waren wir auch schon im Urlaub.
**** Wie lange bitte ich ihn jetzt schon nachzusehen? 6 Tage! Fast schon eine Woche. Und er schreibt „Keine Ahnung“ und dazu so einen dummen „Cool-Smiley“?! Jaja du mich auch. Daraufhin wusste ich nichts mehr zu antworten.


Ja super.langsamen habe ich es echt satt. Uberlege ihm mal deutlich meine Meinung zu sagen. Vor allen Dingen diese "Geschenk Sache". Meine Schwester bekommt einen PC für 1500 € (minus 300 € Rabatt) einfach mal so und ich soll zum GB sein altes iPhone bekommen dessen Rückverdeckung vollkommen kaputt ist.
Weeiß nicht ob ich das machen soll. Freue mich über Kommentare die ne' Meinung zu haben!

Samstag, 13. Juli 2013

Und vorbei.

Seit 18 Minuten ist mein Geburtstag vorbei.
Er fing deprimierend an und endete genauso.
Zuerst gratulierte mir gestern um Mitternacht mein Wahlvater.
Morgens um 8:55 ruft mein genetischer Vater an. Wer ruft um 8:55 an wenn ich Ferien habe? *Nicht rangegangen*
Dann noch die Tochter von dem Freund meiner Mutter per SMS.
Eine gute Freundin aus HB.
E., die ja nach HB kam.
Um 18.24 meine Mutter und ihr Freund. Traurig. Ich war schon der Meinung es würde garnicht mehr kommen. Früher hatten sie wohl keine Zeit für mich.
Dann noch meine eine Cousine, danach meine andere Cousine.
Und eine andere Freundin aus HB, allerdings hatte ich sie angerufen. Aber das nehme ich ihr nicht übel da sie eh morgen kommt.

Also haben mir 9 Leute gratuliert.
Nicht meine Schwester, die mir sogar per Whatsapp eine Antwort auf ein Bild das ich ich zuvor gesendet habe schrieb.
Keiner meiner Freundinnen aus Hamburg.
Niemand sonst aus meiner Familie, von den Tanten und Onkeln und Großtanten und Großonkeln.

Auch nicht mein Bruder. Aber das ist nciht seine schuld sondern die meines Vaters. Vielleicht weiß mein Bruder garnicht das ich existiere. Aber ich werde ihn finden.


Freitag, 12. Juli 2013

12.07.2013

Seit 15 Jahren lebe ich.
Heute ist mein Geburtstag.
Seit 45 Minuten ist mein Geburtstag.
Und in 11 Stunden wird E. kommen. Sie kommt extra für einen Tag her. Das ist Freundschaft. Einfach ein kleiner Beweis das ich ihr irgendwie was wert sein muss. Oder eher: Die Wahrscheinlichkeit das ich ihr nichts Wert bin schrumpft. So denke ich einfach. Ich gehe immer davon aus das die Leute mich eigentlich garnicht mögen. Dass sie bezahlt werden um mit mir 'befreundet' zu sein. Oder sowas halt. Ich kann nicht glauben das mich jemand mag.
Ich bin in HB. Das ist gut. Um Mitternacht hat mein Wahlvater mir gratuliert. Einer der Menschen die ich wirklich mag. Ich bekomme Reitstiefel. Sind noch auf dem Weg aus Italien.
Aber ein Packet ist angekommen. Von meinem genetischen Vater aus München. Nach unserer Kreuzfahrt hatte ich dort mein Portemonee vergessen.
Und ich öffne das Packet, während mein 'Wahlvater' sagt dass dort bestimmt nicht nur mein Portemonee drinne ist. Aber es ist nur das Portemonee.
Enttäuschung.
Ist es zuviel erwartet das der Vater einem was schickt. (Und/oder die Schwester). Wenn sie sowieso das Portemonee schicken. Es muss doch kein Geschenk sein, nichts wertvolle...aber vielleicht eine Karte? Aber da war nichts. Nur das scheiß Portemonee und sonst nicht.
Und das tut irgendwie scheiß weh.
Weil er mir immer wehtut.
Ich bin einfach nur ein blödes Versehen, ich war nicht geplant. Und vielleicht war er damals mit seiner jetzigen Frau schon zusammen. Ich habe noch einen Bruder und ihn und seine Mutter hat mein Vater auch schon sitzengelassen.
Die 'Erwachsenen' reden immer von Verantwortung, aber selber denken sie nicht nach. Sie waren doch auch nicht mehr 18 oder 20 oder 30. Verdammt meine Mutter war 39 mein Vater 35. Sie waren nie zusammen.
Und selbst jetzt bekommt dieses Arsch es nicht auf die Reihe sich zu kümmern. Keine Karte. Und mein Geschenk?
Zu Weihnachten hat er mir ein Blackberry geschenkt. Es hat immer wieder Aussetzer. Das zweitbilligste. Naturlich es hat 160 € gekostet aber für ihn ist das nichts. Meine Schwester hat ein iPhone und ein iPad und sie ist elf, verdammte scheiße sie ist elf. Und jetzt, als ich da war, kriegt sie mal eben so ein Mac für 1500 €. Und warum? Nein, nicht zum Geburtstag (der schon im März war)! Sie braucht eines für die Schule nächstes Jahr.
Achso klar und dann kriegt sie zum GB das iPad und im Juni nochmal nen' Mac, ist klar.
Und mir? Was will er mir schenken? Ein iPhone. Bei dem das Glas auf der Rückseite vollkommen zersplittert ist.

Und dann will ich ihn am liebsten Anschreien und ihm sagen was für ein Arsch er ist und das er sich sein Schrott-Handy sonstwo hinstecken kann und ich nichts mehr mit ihm zutun haben will.
Aber sagen tu ich ja doch nie was.


Dienstag, 9. Juli 2013

Verstecken.

Ich will mich nur noch verstecken.
Verstecken vor d er Welt, vo den anderen, vor den Problemen, vor mir.
Ganz tief in meinem Kopf. Einfach nur weg. In die andere Welt. Wo ich mich vor allem anderen verstecke.
Denn dort kann mich keiner finden. Ich kann stundenlang daliegen. Musik hören verstecken spielen.
Damit ich alles nicht mitbekommen muss, damit ich keine Entscheidungen treffen muss.
Wer mich findet bekommt einen Preis, aber, psst, erzähl niemanden von meinem Versteck.



Samstag, 29. Juni 2013

Immer mit dabei.


Ich packe meine Koffer (Schon zum 2./3. Mal)

Ich packe einen Koffer.
Voll mit -
Hass, Schmerz, verletzlich, schlecht, fett, zu viel, alles, nichts, scheiße.
Und ich ziehe die Reißverschlusse zu und Hoffe dass alles irgendwo wegwerfen zu können. Irgendwo im nirgendwo.


***

Ich packe meinen Koffer nachts um 3 Uhr. Aber hey - ich habe es bis jetzt immer pünktlich geschafft! Egal wann, wie und wo ich den Koffer packe. Auch für die Fahrt nach München habe ich es geschafft. Und jetzt ist meine Zeit hier vorbei. In genau einer Stunde und 4 Minuten geht es los. Zum Flughafen. Kreuzfahrt. Ich werde mich versuchen zu melden. So oft wie möglich. Den dort könnte sich so viel entscheiden. Es wird vielleicht ein Hoch und Tief sein aber ich denke es wir eine unglaublich wichtige Erfahrung werden. Ich hoffe es. Aber ich habe Angst. Danach fahre ich nach B., also erstmal kein Grund zur allzugroßen Sorge. Aber dann zurück ... "Nachhause". Das wird hart. Richtig, richtig hart.
Aber ich werde es überleben. Natürlich werde ich es überleben, kein Zweifel. Oder? Natürlich!

Chelsea

Hallo.
Mein Name ist Chelsea.

Ich habe es gemacht. Einfach so. Meine Haare sind schwarzbraun. Und ehrlichgesagt habe ich keinen Plan was ich davon halten soll. Ich schaue in den Spiegel und
liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse/liebe/hasse
                                                                                             es.

Aber irgendwie bin ich nicht mehr ich. Was ich bei weitem auch nciht sein will. Heute nacht und so wie ich gerade bin , bin ich Chelsea. Chelsea hat samtbraunes Haar, matt geschminkte, dunkelrote Lippen, "Wahnsinns-Wimpern" Mascara und ist einfach cool. Jeder liebt sie, sie liebt einen und so weiter.
Das ist Chelsea.

Ich bin schn seit langem so viele.
Warum nicht welche dazurufen. Neue, die MIR gefallen, die ICH mag, die ICH will. Damit es nicht immer nur nach Ana's, Mutters und sonst-wem's Willen geht.

Da gibt es ja noch die eine...andere. Deren Namen auf dem Becher von Starbucks steht. Aber dieser Name ist ein Geheimniss. Denn falls ich wirklich ... verschwinde, verschwindet mein altes Ich und macht der "Starbucks Person" platz.
C. - love u!



Donnerstag, 27. Juni 2013

Playlist (München 3)

Ich höre diese Playlist. Nur diesen einen Teil. Diesen einen Teil von 7 Liedern.

7 Lieder.
1234567.
7 Lieder.

Und das Gefühl durchkribbelt meinen Körper.
Es triggert mich.
Viele Sachen triggern. Aber nicht viele so extrem. Es kribblet in meinem ganzen Körper. Es durchzieht mich wie ein Blitz, wie millionende Blitze. Immer und immer wieder. Das Gefühl ist ein Zustand in dem ich über dem Boden fliege. Gefangen in diesem Zustand. Ein Laut kann den Zustand durchbrechen. Gedanken. Laute Gedanken. Aber solange nichts durchbricht - ist es da. Ich spüre es. Spüre die Zeit, damals, wie ich vor dem PC saß und diese Lieder in die Playlist schob. Und sie hörte. Immer und immer wieder.
Essen. Nicht essen. Magersucht. Pro Ana.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Komplimente und Jemand-anderes-sein - München 2

Heute war ich in der Innenstadt von München.
Irgendwann bin ich über einen Zebrastreifen genganen.
Aus einem Auto meinte ein Typ "Was für eine schöne Frau"
Zu mir. Oder nicht?
Die ersten zwei, drei Sekunden kam ein Glücksgefühl. Und vorbei.
Die kleine böse Stimme sagt:
"Der hat bestimmt nicht dich gemeint"
"Das war Ironie"
"Dem war nur langweilig"
"Das war ein Spaß"
Ich kann es "mir nicht lassen". Im nachhinein weiß ich überhaupt garnicht mehr, nein ich Zweifel daran, ob/dass es zu mir gemeint war. Ich kann keine Komplimente annehmen.
Aber was anderes.
Hier kennt mich keiner. Ausgenommen meinem Vater, seiner Frau, meiner Schwester.
Aber eigentlich keiner.
Ich kann seinen wer ich will. Halt stopp hört zu! Ich muss nicht ich sein.
An einem Tag kann ich Pam sein, reiches It-Girl aus New York. Vater Anwalt. Mutter Designerin.
An einem Tag kann ich Victoria sein, blind seit dem 13. Lebensjahr, aber blind und böse. Lebensfroh.
An einem Tag kann ich Chelsea sein, Stadtentdeckerin. Menschenentdeckerin. Sich-selbst-Entdeckerin.
Sich ständig zu ändern ist faszinierend. Methamorphose. Aber dazu bräuchte ich eigentlich Perücken, Klamotten...so viel.
Also warum nicht einfach nur einmal ändern?
Nicht drastisch...aber genug. Ich werde für diese Woche nicht mehr ich sein. Ich werde eine neue Persönlichkeit sein.
Heute war der erste Tag als neue Persönlichkeit. Es fing an bei Starbucks. Als ich zur Bestellung meinen Vornamen sagen musste...
 

Dienstag, 25. Juni 2013

München 1

Heute war mein erster Tag in München, bei meinem Vater.
Und ,Oh mein Gott, ich glaub' ich träume.
Mein Vater und seine Frau abeiten den ganzen Tag. Meine Schwester geht zur Schule.
Ich bin alleine. Habe mich umgeschaut.
Die Zimmer gesehen.
Und das Haus ist WOW. Das Auto ist WOW. Die Einrichtung ist WOW. EInfach alles. Eine normale Einbauküche. Parkettboden. Es ist einfach ... genau so wie ich es liebe. Kein Hippie Zeug, kein schräges Selfmade oder schlecht angestrichene Wände.
Und das Zimmer meiner Schwester...*Neid*
Sie ist 11, hat ein eigenes iPad, bekommt in der nächsten Woche einen Mac, in ihrem Schrank hängt eine originale Burberry Bluse (kostet 295€) und sie hat Schuhe von Prada.
WTF?
Sie lebt das leben das ich gerne hätte. Genauso wie hier - ist es perfekt.
Und ich weiß fest das ich hier keine Magersucht entwickelt hätte, keine Depressionen, nichts.

Ich habs erstmal geschafft das Schuhregal zum fallen zu bringen. Im nachhinein kann ich drüber Lächeln. Ich habe die Schuhe alle rausgeschafft die beiden Regale wieder aufgebaut und die Schuhe einsortiert. Undwas für Schuhe. Zwar nicht so viele die ich schön finde...aber dafür Prada, Miu Miu, Chloé, Manolo Blahnik, Louboutin und noch einige Marken die ich nicht kannte, aber warscheinlich auch arschteuer sind.

Wie gesagt - that's my life.

Ich hatte erstmal ziemlich Angst - die ganzen Schuhe waren haupsächlich von der Frau meines Vaters. Als ich das erste mal hier war haben wir uns nicht so gut verstanden. Aber das war nur Unsicherheit oder so. Denn es war alles okay. Sie hat sich so lieb bedankt und noch von ihrer Arbeit erzählt und und und. Und ich wünschte ich dürfe hier leben.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Summertime

Endlich ist der Sommer da.
Nachdem ich aus Tschechien zurück bin -
     ist es warm.

Viele legen sich jetzt mit einem Buch in eine kühlen Keller.
     27°
Manche wagen sich noch auf die Straße - Hot Pants und Top.
     29°
Ich konnte noch in langer Hose und Bluse rumlaufen. Später Shorts, dickeres dreiviertelarm Shirt.
     32° - Tagestemperatur.

Man bin ich eisig kalt das ich mich erst bei 30° wohlfühle. Ich bin halt cool, andere hot.

Sonntag, 9. Juni 2013

Ich packe meinen Koffer.

Ich packe einen Koffer.
Voll mit -
Hass, Schmerz, verletzlich, schlecht, fett, zu viel, alles, nichts, scheiße.
Und ich ziehe die Reißverschlusse zu und Hoffe dass alles irgendwo wegwerfen zu können. Irgendwo im nirgendwo.


***

Klassenfahrt. Super. Wer liebt es nicht. Morgen gehts los und ich bin jetzt schon verwirrt. Wegen S. und wegen S.'s SMS und wegen E. und wegen dem Streit mit meiner Mutter. Wir streiten uns immer. Wir können kaum noch ein Gespräch führen ohne uns zu streiten. Und ich sollte froh sein wegzukommen. Bin ich auch.
Ich werde keinen PC haben (Das kommt auf garkeinen Fall in Frage, nein, m-m, auf keinen Fall, das kannst du vergessen, warum auch? - Ja danke dass ich aussprechen drufte!). Also werde ich nicht bloggen.
Und ich kann auch nichts wegen dem Austausch klären. Will für drei Monate weg. Doch das einzige Mädchen das zugesagt hat...passt nicht so recht. Und es sitzt mir im Nacken...ich muss es erledigen.

Samstag, 1. Juni 2013

Gefahren

Hinter jeder Ecke verbergen sich Gefahren.
Aber Gefahren sind wie Steine. Sie pflastern unseren Weg und machen es möglich halt zu finden. Denn um an das wahre, richige Leben zu kommen, muss man die Steine umdrehen und drunter schauen. Manchmal sind es kleine Steine, wie etwa die Hausaufgaben nicht zu machen oder bei Rot über die Straße zu gehen. Manchmal sind es größe Steine. Es braucht Mühe sie wegzurollen. Und man weiß nie was sich hinter verbirgt. Es ist gefährlich doch darunter versteckt sich vielleicht etwas wunderbares. Doch es ist ein Risiko. Den unter manchen Steinen lauert das böse. Das dich überfällt wie ein Netz und dich vielleicht nicht mehr loslässt. Ich habe unter so einen Stein gegriffen. Ein Netz hat sich um mich rumgelegt. Und jeden Tag kämpfe ich. Und jeden Tag weiß ich nicht mal wofür.
Ich weiß nicht ob ich gegen, mit oder für diese Krankheit kämpfen will. Meine Meinung ändert sich täglich, stündlich, minütlich. Ich schaue weiterhin unter die Steine. Unter große und kleine. Aber ich erkenne kaum noch was drunter steckt. Vielleicht schaue ich auch garnicht mehr unter die Steine. Weil ich Angst habe was noch kommt. Aber vielleicht fange ich wieder an. Ich steckte irgendwo drinne, tief und weit weg. Alles war stumpf und unscharf. Ich kann das hinter mir lassen. Das heißt nicht das ich diese Krankheit hinter mir lasse. Das tue ich nie. Und das heißt auch nicht das ich gegen diese Krankheit kämpfe. Ich glaube ich kämpfe für diese Krankheit. Weil ich immer noch dünn sein will. Aber ich werde keine Angst mehr habe. Ich werde trotzdem leben. Weil ich immer noch daran glaube damit leben zu können. Vielleicht ist das falsch. Aber ich weiß das noch nicht. Und solange ich das nicht weiß, kann ich es versuchen. Versuchen jeden Stein zehnmal umzudrehen, alles zu erleben, zu fühlen.
Vielleicht werde ich irgendwann dasitzen. Völlig unterernährt, völlig krank. Mit einem BMI unter 12 und über eine Magensonde ernährt. Und dann werde ich dasitzen und vielleicht anfangen gegen diese Krankheit zu kämpfen. Aber ich sollte nichts bedauern. Das sollte ich nie. Denn ich habe unter diesen Stein geschaut. Und das kann ich nicht mehr rückgängig machen. Es ist zu spät. Und wenn ich dann dasitze war es eine Erfahrung. Eine böse, grausame. Aber wenigstens irgendeine Erfahrung.
Vielleicht sterbe ich daran. Aber wir sterben alle. Irgendwann. Und vielleicht war es dann nicht das "Idealleben". Aber es war irgendein Leben das ich gelebt habe. Und vielleicht werde ich damit alle verletzen. Aber ich habe nunmal unter den Stein geschaut. Und ich kann es nicht mehr beeinflussen. Den die Wahrheit ist dass ich das von Anfang an nicht konnte.
Und vielleicht werde ich irgendwann wieder gesund sein. Und darauf zurückblicken. Und glücklich sein. Aber egal was auch passiert, es wird passieren.

Donnerstag, 23. Mai 2013

C.

C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
C., ich vermisse dich.
 

Geheimnisse

Vielleicht, irgendwann in der Zukunft, zahlen wir mir Geheimnissen.
Wer liebt wen, wer hat sie mit ihr betrogen und an wessen Händen klebt das dunkle Blut?
Vielleicht sind Geheimnisse unser Schlüssel zum Reichtum.
Andere sammeln Breifmarken, Geldmünzen oder Bücher.
Und ich sammle Tüten, ausländische Poststempel und ... Geheimnisse.
Geheimnisse bestehen aus Details. Details die zuerst vielleicht unwichtig erscheinen.
Vielleicht in Chemie von wispernden Stimmen erfahren. Vielleicht nur ein kleines Detail, laut herausposaunt, dass das Gesamtbild zu einem zusammenfasst. Und vielleicht auch nur eine Geste, eine Art, ein Verhalten, dass der Schlüssel zu etwas ganz neuem sein kann.
Geheimnisse sind manchmal böse, manchmal überraschend, manchmal unpassend und manchmal vielleicht genau das was man braucht.

Aber egal was sie sind,
sammeln tut sie kaum jemand.

Montag, 20. Mai 2013

Ja oder Nein.

Was mache ich hier eigentlich?
Warum sitze ich abends da, rechne Kalorien und Fettgehalt von Nahrungsmitteln, schwelge über Listen um zu schauen was ich essen darf und was nicht? Warum verbringen ich so viel Zeit meines Leben vor dem Spiegel? Warum macht mir die Zahlt meines Grundumsatzes Angst. Warum muss ich versuchen gegessenes auszukotzen?
Warum gehe ich nicht nach draußen, lache mit Freunden und gehe feiern. Warum trinke ich nicht, ohne auf die Kalorien zu schauen, Alkohol. Warum tanze, lache und weine ich nicht wie und mit anderen.
Warum bin ich so und nicht so?

Donnerstag, 16. Mai 2013

Dreams.

Ich wäre gerne beliebt.
Ich wäre gerne hübsch.
Ich wäre gerne dünn.
Ich wäre gerne vergeben.
Ich wäre gerne V., E., J., A., und andere.
Ich wäre gerne froh.
Ich wäre gerne cool.
Ich wäre gerne anders.

Und eigentlich wäre ich gerne ICH:

Ich als beliebtes , hübsches, dünnes, vergebenes, frohes, cooles Mädchen.
Das diese Ausstrahlung hat, die jeder mag, die jeder Anziehend findet. Eines dieser Mädchen das jeder in seinem Freundeskreis haben will.

Aber das bin ich nicht. A b e r   d a s  b i n  i c h  n i c h t. A b e r   d a s  b i n  i c h  n i c h t.

Was ist eigentlich schief gelaufen? 

Und ja ich weiß das meine Post gerade bescheuert sind.

Mirror, Mirror, can't you see, what you show is killing me.


© Wintertochter | Selfmade

Mittwoch, 15. Mai 2013

Man stirbt nicht einfach so.

Ein Mensch stirbt nicht einfach so.
Zuerst hinterlässt man uns Gefühle und Eindrücke.
Man hinterlässt Stimmungen und Emotionen.
Man hinterlässt Wahrnemungen und Hoffnungen.
Man hinterlässt Gutes und Böses.
Man hinterlässt Gefühle.
Geschockt. Traurig. Wütend.
Man hinterlässt Eindrücke.
Gute Taten. Böses Mädchen. Kurzes Leben.
Man hinterlässt Stimmungen.
Positiv. Negativ. Neutral.
Man hinterlässt Emotionen.
Lachen. Weinen. Ausdruckslos.
Man hinterlässt Wahrnemungen.
Bezaubernd. Wild. Frei.
Man hinterlässt Hoffnungen.
Gute Zukunft. Besseres Schicksal. Gute Reise.
Man hinterlässt Gutes.
Liebe. Freude. Genießen.
Man hinterlässt Böses.
Rache. Schmerz. Blut.

Und dann, nach langer Zeit,
ist man vielleicht einfach so gestorben.

Dienstag, 14. Mai 2013

Neu.

Ich muss mich endlich änder, ich muss mich neu erfinden.
So geht es nicht weiter. Ich bekomme nichts auf die Reihe.

Nichts. Nichts. Nichts. Nichts. Nichts.

Und das muss sich ändern. Nicht später, nicht bald, nicht in einwer Woche. Jetzt!
Und es wird sich alles änden.
Man kann sich verändern. Und ich kann das auch.

D I S Z I P L I N.
So will ich keine Tag länger Leben.
 

Montag, 13. Mai 2013

Verdrängung.

Ich habe es verdrängt. Die ganze Zeit.
Meine mutter hat mein Gespräch mit C. gelesen. Alles. Über meinen Selbstmordversuch, über den Wunsch zu sterben, über den Wunsch von 29,5 KG.
Und, wie auch immer, ich habe geschafft mich rauszureden.
Und trotzdem - ging es mir furchtbar. Erst war mir nicht klar warum.
Aber liegt das nicht auf der Hand?
Es fühlt sich scheiße an wenn jemand deine tiefsten Gedanken und Gefühle liest. Wenn sie nicht für ihn bestimmt sind. NIE.
Sie weiß alles auch wenn sie glaubt es ist nicht war. Aber trotzdem weiß sie es. Sie hat mir, mal wieder, ein Teil von mir gestohlen.
Aber ich habe daraus gelernt. (Letzt)endlich!

Sonntag, 12. Mai 2013

Schmerz.

Erst jetzt spüre ich den Schmerz. Wenn ich das Lied höre. Das Lied was ich eine Nacht, rauf und runter, in Paris hörte.


 



Diesen kleine, feinen Schmerz. Ich vermisse es. Wie nach Bordeaux. Nur das ich nach Paris nicht durchgedreht bin. Ich vermisse sie alle. Auch ihn, obwohl ich ihn nicht leiden konnte. Nicht richtig. Und ich vermisse das Leben, ich vermisse die Situation. Ich vermisse alles.
Und deswegen wird es Zeit. Zeit das ich gehe.
Für drei Monate. Ich werde, nach den Sommerferien, für drei Monate verschwinden. Nach Frankreich. Dann wird alles gut. Naive Träumerin!!!


Traum

Kennt ihr das? Ihr schlaft seit aber halb wach? Und träumt dabei?
Klar, träumen tut jeder. Aber, manchmal, ganz selten träumt man sogar in einem, schon halbwachen Zustand.
Ich hatte heute morgen, halbwach, einen Traum. Manche Träume sind langweilig. Manche mag ich nicht. Einiger verwirrend. Doch mein Traum war anders. Ich war mir bewusst das ich Träume, doch ich habe es zugelassen. Aus Neugier, wie es sich entwickelt. Ich bin nicht aufgestanden, aufgestreckt. Ich bin ruhig geblieben. Und habe die "Seifenblase" aus etwas Schlaf in der ich mich befand nicht zerstört. Und der Traum war es wirklich wert.
Es fing damit an das ich B. fand.
Ich stand vor einem alten Spiegel. Und plötzlich sah ich darin B. Aufgehängt mit einem Strick. Ob nun an den Händen oder nicht - ich weiß es nicht mehr. Tod. Ermordet.
B. und ich hatten uns verabredet. Wie immer. Wir trafen uns schon eine Weile. Nachmittags. In der Schule. Und tranken AriZona Grüntee. Einfach so.
Nächste Szene.
Ein Sarg mit Blumen. Getragen. B.'s Sarg. Viele Leute aus meiner Klasse gehen hinterher. Die Ampel wird rot. Ich stehe mit J. alleine dort. Weiß nicht ob ich gehen soll. Wir rennen hinterher. Ich weine und halte mich an J. fest. Weil B. ein Freund war.
Ich bin traurig. Weine viel.

Ein komischer Traum.
Im Leben kann ich weder B. noch J. leiden. B., keine Ahnung, ich weiß nicht was er gegen mich hat. Aber er schafft es, sobald er den Mund auf macht, mich zu verunsichern, mich zu kränken, mich fallen zu lassen. Mit seinen bösen Worten und Behauptungen und Worten gegen mich. Ja sogar mit seinen dämlichen, höhnischen, Schmeicheleien (???). Und mit J. liege ich im Streit.
Nein, richtig. Auch im Traum waren wir zerstitten, aber das war plötzlich unwichtig. B. war Tod. Und wir waren Freunde gewesen.